Chinesische Unternehmen geben mehr Geld für Cyber-Sicherheit aus als der weltweite Durchschnitt, da sie mit steigenden Internet-Risiken konfrontiert werden, wie aus einer Umfrage von PwC vom Donnerstag hervorgeht.

Die Umfrage ergab, dass chinesische Unternehmen im Jahr 2017 um 23,5 Prozent mehr für Cyber-Sicherheit vorgesehen haben als der weltweite Durchschnitt, wobei Sektoren wie der Finanzsektor, Telekommunikation, Medien und E-Commerce ein robustes Wachstum verzeichnen.

Rund 83 Prozent der Befragten gaben die digitale Transformation als eine grundlegende Motivation für die Erhöhung der Cybersicherheit an. „Wir sehen, dass viele chinesische Unternehmen, insbesondere technologieaffine Unternehmen, zunehmend sensibel gegenüber potenziellen Cyberbedrohungen sind. Daher unternehmen wachsame Firmen vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko zu reduzieren“, sagte Lisa Li von PwC China.

Rund 72 Prozent der befragten chinesischen Unternehmen hatten für das Internet der Dinge eine Sicherheitsstrategie, was über dem weltweiten Durchschnitt von 67 Prozent lag. Ehemalige Mitarbeiter wurden als die wahrscheinlichste Quelle für Sicherheitsvorfälle angesehen – sie wurden von 42 Prozent der chinesischen Befragten als Risiko angeführt, und lagen somit höher als der globale Durchschnitt von 26 Prozent. 

Die Einhaltung strenger Gesetze und Vorschriften wird die heimischen Unternehmen vor Herausforderungen stellen, nachdem Chinas Cyber-Sicherheitsgesetze im Juni 2017 in Kraft getreten sind. „Angesichts eines zunehmend komplexen Sicherheitsszenarios müssen sich Unternehmen ständig an die sich rasant entwickelnde Technologie anpassen, die gleichzeitig das Geschäftspotenzial erweitert und die Anfälligkeit für Sicherheitsvorfälle erhöht“, sagte Samuel Sinn von PwC China. Die jährliche Umfrage von PwC umfasste über 9.500 Führungskräfte aus den Bereichen Business- und IT-Sicherheit weltweit, darunter mehr als 460 aus dem chinesischen Festland und Hongkong.