Chinas neue Politik fördert ausländische Investitionen

21.12.2017

Seit Beginn dieses Jahres hat China eine Reihe von Maßnahmen zur Förderung des Handels auf hoher Ebene sowie der Liberalisierung und Erleichterung von Investitionen erlassen, um das Geschäftsumfeld für ausländische Investoren attraktiver zu gestalten.

Das Rundschreiben über Maßnahmen zur Erweiterung des Devisenmarktes sowie zur Nutzung ausländischer Investitionen fokussiert den weiteren Ausbau der Öffnung nach außen, die Schaffung gleicher Ausgangsbedingungen und die Stärkung der Anziehung ausländischer Investitionen. Es werden 20 spezifische Maßnahmen, wie beispielsweise die Förderung ausländischer Investitionen in hochwertige, intelligente Fertigungsindustrien, die Beseitigung von Beschränkungen für ausländische Investitionen im Bereich der Herstellung von Anlagen im Schienenverkehr und die vorrangige Bereitstellung von Land für geförderte ausländische Industrieprojekte mit intensiver Landnutzung, aufgestellt.

Im Katalog der ausländischen Investitionen in vorteilhafte Branchen für zentrale und westliche Regionen wurden 139 neue Klauseln hinzugefügt, um ausländische Investoren zu ermutigen. Die Sondermaßnahmen für die Verwaltung von Auslandsinvestitionen in Pilotfreihandelszonen (Negativliste) sowie der Leitkatalog der Branchen für ausländische Investitionen wurden jeweils um 27 und 30 restriktive Maßnahmen reduziert und so der Umfang des Zugangs ausländischer Investoren weiter gelockert.

Diese Maßnahmen haben das Vertrauen ausländischer Investoren effektiv gestärkt. Von Januar bis November dieses Jahres wurden 30.815 ausländisch investierte Unternehmen in China neu gegründete, ein Anstieg von 26,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die tatsächlich genutzten ausländischen Investitionen betrugen 803,62 Milliarden Yuan (103,04 Milliarden Euro), ein Plus von 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Darunter betrug die tatsächliche Verwendung von ausländischem Kapital in der Fertigungsindustrie 207,6 Milliarden Yuan (26,6 Milliarden Euro), eine Zunahme von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte einen Anteil von 25,9 Prozent an den gesamten ausländischen Investitionen. Die tatsächlich in Anspruch genommenen ausländischen Investitionen in die Dienstleistungsindustrie beliefen sich auf 582,75 Milliarden Yuan (74,72 Milliarden Euro), ein Plus von 13,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, was 72,5 Prozent der gesamten ausländischen Investitionen ausmacht.

In der zentralen Region wurde die Wachstumsdynamik der Auslandsinvestitionen aufrechterhalten und die tatsächlich genutzten Auslandsinvestitionen beliefen sich auf 50,29 Milliarden Yuan (6,45 Milliarden Euro), ein Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insbesondere im November wurden 4.641 ausländisch investierte Unternehmen in China neu gegründet, ein Anstieg von 161,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die tatsächlich genutzten ausländischen Investitionen beliefen sich auf 124,92 Milliarden Yuan (16,02 Milliarden Euro); ein Plus von 90,7 Prozent.

Nach Angaben der Abteilung für Auslandsinvestitionen des Handelsministeriums hat China seine Infrastruktur verbessert, verfügt über reichlich hochwertige Arbeitskräfte sowie einen entwickelten Markt und besitzt deswegen immer noch große Vorteile bei der Anziehung von ausländischen Investitionen und dem Transfer von Middle- und High-End-Industrien.

Der 2017 China Business Report von AmCham Shanghai zeigt, dass im Jahr 2016 77 Prozent der befragten US-Unternehmen in China Gewinne erzielten; ein Plus von 6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 73,5 Prozent der Unternehmen verzeichneten ein Umsatzwachstum; ein Anstieg von 12 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Befragten haben gut in China investiert und planen, ihre Investitionen weiter auszubauen. Sie sehen China weiterhin als wichtiges Investitionsziel in der Welt und bleiben zuversichtlich, was zukünftige Investitionen in China anbelangt.

In Zukunft werden weiterhin alle Arbeiten in geordneter Weise gefördert. Erstens sollen die Marktzugangsbeschränkungen drastisch reduziert, die Öffnung der verarbeitenden Industrie vertieft und die Öffnung der Erzeugerdienste beschleunigt werden. Zweitens sollen die Reformbemühungen weiter verstärkt werden, indem die vor der Unternehmenszulassung erfolgende Inländerbehandlung sowie das System der Negativliste vollständig umgesetzt werden. Drittens soll die Öffnung der Region optimiert sowie das Ausmaß und die Qualität der Anziehung ausländischer Investitionen in den zentralen und westlichen Regionen erhöht werden. Viertens soll die Reform den Freihandelszonen ein Maximum an Autonomie gewähren und ersten Versuchen Priorität einräumen. Die lokalen Regierungen sollen dazu ermutigt werden, Tests entschlossen durchzuführen und eigenständig zu reformieren, um mehr institutionelle Innovationen zu schaffen.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Investitionen,China,Politik