Chinesische Reisende von Weihnachtsmärkten verzaubert

22.12.2017

Weihnachtsmärkte werden immer stärker zu einem wichtigen Anziehungspunkt für chinesische Individualreisende, die nach Erfahrungen suchen, welche sich von der Erfahrung der Masse der chinesischen Touristen unterscheidet.

Weihnachtsmärkte haben ihren Ursprung in deutschsprachigen Ländern und sind mittlerweile in ganz Nordeuropa verbreitet. 

Oliver Sedlinger, China-Vertreter der „Allianz für historische Höhepunkte in Deutschland“, sagte, die Zahl der Übernachtungsbesuche von chinesischen Touristen im November und Dezember in Deutschland, Österreich und der Schweiz habe in den vergangenen Jahren zugenommen, nicht nur in Skizentren, sondern auch in Städten und Gemeinden.

„Die Medien berichten zunehmend über Weihnachtsmärkte als kulturelle Erfahrung und Anziehungskraft“, sagte Sedlinger. „Es scheint, dass sie jetzt ein wichtiges Element von Städtereisen sind. Der Besuch eines Weihnachtsmarktes wird immer mehr als ein besonderes Erlebnis und eine exotische kulturelle Attraktion gesehen.“

Trotz der Unterschiede in Geschichte und Kultur, sieht Sedlinger Ähnlichkeiten zwischen Weihnachtsmärkten und den Tempelmessen der ethnischen Gruppe der Miao in China.

Die österreichische Stadt Innsbruck, die in einem breiten Tal, das von hohen Bergen umgeben ist, liegt, hat sechs Weihnachtsmärkte, die eine große Anzahl von chinesischen Besuchern anziehen.

Feststimmung

Robert Neuner, Geschäftsführer von „Innsbruck Weihnachtsmärkte“, sagte: „Auf den Weihnachtsmärkten hier herrscht eine stimmungsvolle und lebendige Atmosphäre. Die Märkte sind dekoriert von einem glitzernden Meer moderner Weihnachtsbeleuchtung vor dem Hintergrund der schneebedeckten Berge, was ein echter Anziehungspunkt für chinesische Reisende ist“.

Die Weihnachtsmärkte in Innsbruck bestehen aus 195 Ständen mit traditioneller österreichischer Küche, Glühwein, lokalem Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck. Sie ziehen jährlich 1,2 Millionen Besucher an.

Weihnachtsmärkte werden noch weiter an Attraktivität gewinnen, weil es immer mehr chinesische Reisende gebe, die während ihres Urlaubs auf der Suche nach lokaler Authentizität seien, sagte Neuner.

Neben den traditionellen Aktivitäten können Zuschauer auch „Krampusläufe“ beobachten, wobei als Monster verkleidete Personen „böse Geister“ verjagen.

Jingfang Xu, ein chinesischer Reiseleiter, der seit 14 Jahren in Österreich arbeitet, nimmt verstärkt chinesische Individualreisende auf den Weihnachtsmärkten wahr, welche die festliche Stimmung und die Interaktion mit der lokalen Bevölkerung suchen.

„Sie probieren in der Regel den Glühwein und kaufen einige lokale Souvenirs, wie Weihnachtskugeln und Holzschnitzereien“, sagte Xu.

„Mehr und mehr chinesische Reisende kaufen lokale Handwerkskunst, die ihnen hilft, in Erinnerungen zu schwelgen sobald sie wieder zurück in China sind.“


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Weihnachtsmärkte, chinesische Reisende, Europa