Chinas Militäreinrichtungen stärken Verteidigung und helfen Einheimischen

25.12.2017

China hat in den letzten Jahren den Ausbau der Inseln und Felsen im Südchinesischen Meer beschleunigt und seine Militärpräsenz ausgebaut, während sich die Spannungen über Territorialfragen mit den Nachbarn verringert haben. 


Die Insel Yongying im Südchinesischen Meer


Chinas Bauvorhaben im Südchinesischen Meer haben im Jahr 2017 rund 290.000 Quadratmeter umfasst. Darin sind Bunkeranlagen, Verwaltungsgebäude und große Radaranlagen enthalten. Dies geht aus einem Bericht hervor, der von nanhai.haiwainet.cn veröffentlicht wurde. Dies ist eine Website, die gemeinsam vom National Marine Data and Information Service und der Auslandsausgabe der People’s Daily betrieben wird.

Im Bericht heißt es, dass China die Fläche der Inseln im Südchinesischen Meer beträchtlich erweitert hat, um die Befähigung zur militärischen Verteidigung im Rahmen seiner Souveränität auszubauen und das Alltagsleben der Inselbevölkerung zu verbessern.


Nach Auffassung von Chen Xiangmiao, einem Wissenschaftler am Nationalen Institut für das Südchinesische Meer, ist eine der bemerkenswertesten Errungenschaften des Ausbaus der Inseln die wachsende Zahl  an zivilen Einrichtungen. Dies verbessere die Qualität  öffentlicher Dienstleistungen und unterstütze die Wahrung der Souveränität über die Inseln, meinte Chen.

Die Einwohner von Sansha auf der Insel Yongxing in der südchinesischen Provinz Hainan werden nach der Inbetriebnahme eines Offshore-Atomkraftwerkes eine stabilere Stromversorgung haben. Auf einigen Inseln wurden Anlagen zur Entsalzung des Meerwassers gebaut.

Die chinesische Nachrichtenwebsite thepaper.cn berichtete im November, dass im Rahmen eines zivil-militärischen Integrationsprojektes bis zum Jahr 2020 eine ganze Reihe von Offshore-Plattformen als Atomenergieproduzenten in Dienst genommen werden sollen.


In dem Bericht heißt es ferner, dass die Verteidigungsbereitschaft der Inseln durch die Stationierung von leistungsfähigeren Truppenkontingenten verbessert worden sei.

Die Zahl der Schüler in der Schule von Sansha, die sich am südlichsten Punkt Chinas befindet, sei dieses Jahr von sechs auf 23 angestiegen, so der Bericht. Um das Leben der Einwohner zu bereichern, habe die Lokalregierung Büchereien und Sportstätten errichtet.


Einige der Inseln im Südchinesischen Meer würden weiterhin vergrößert. Zu diesem Zweck kämen für Maßnahmen der Landaufschüttung noch mehr Baggerschiffe wie die Tiankun zum Einsatz, sagte Chen und fügte hinzu, dass ein regionales Verkehrsnetz allmählich Gestalt annehme. China News Service berichtete im Dezember, dass seit Ende 2016 mehr als 680 Starts vom Flugplatz Yongxing aus erfolgt seien. 

Der Ausbau der Inseln helfe China auch bei der Erfüllung internationaler Verpflichtungen, wie beispielsweise der Durchführung von Rettungsaktionen auf hoher See, der Sicherung der Navigation und dem Schutz der Umwelt, fügte Chen hinzu.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Militär,Südchinesischen Meer