Der chinesische Außenminister Wang Yi hat eine verbesserte diplomatische Strategie für das Jahr 2018 angekündigt, die sowohl der Entwicklung Chinas wie auch der Welt nützen solle. China möchte vor allem auf den Feldern  internationales Recht und Zukunftsfragen hervortreten. 

In einem am Montag von der People´s Daily veröffentlichten Interview sagte Wang, dass die Diplomatie von China der Schaffung von besseren Rahmenbedingungen für die Modernisierung des Landes dienen sollte.

"Wir müssen auch unsere internationale Verantwortung wahrnehmen und unseren Beitrag zur Entwicklung und zum Fortschritt der Menschheit leisten“, sagte er.

Wang führte aus, dass China seine Freundschaft mit den Nachbarn vertiefen wolle und politische Lösungen für die Probleme auf der Koreanischen Halbinsel und in Afghanistan anstrebe.

"Die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel ist ein wichtiges Thema für China, die Region und auch für die ganze Welt. Dass Außenminister Wang sowohl die Koreanische Halbinsel wie auch Afghanistan erwähnt, zeigt, dass China diesen beiden Themen, die eng mit den Kerninteressen Chinas und der Sicherheit seiner Ost- und Westgrenzen verbunden sind, eine gesteigerte Aufmerksamkeit widmen wird," so Hua Liming, Nahostexperte und früherer Botschafter Chinas im Iran, gegenüber der Global Times.

Die Außenminister Chinas, Pakistans und Afghanistans werden am Dienstag in Beijing zu Gesprächen über Sicherheit und Entwicklung zusammentreffen, kündigte am Donnerstag Hua Chunying, Sprecherin des g, Sprecherin des Außenministeriums an.

Die Afghanistanfrage ist eng mit der Sicherung der Westgrenze Chinas verbunden, der Stabilität und der Entwicklung der Region und dem Kampf gegen den Terrorismus. Deshalb räumt China dem Friedensprozess in Afghanistan große Bedeutung bei. 

Bedauerlicherweise sei durch den Wechsel im amerikanischen Präsidentenamt das Vierertreffen zwischen China, den USA, Pakistan und Afghanistan, das während der Präsidentschaft von Barack Obama inauguriert worden war, derzeit ausgesetzt, beziehungsweise in einen Dreiergipfel umgewidmet worden, der dem Friedensprozess neuen Atem verleihen solle, meint Hua Liming.  .

"Sollten die USA aber zurückkehren und substanziell zum Friedensprozess beitragen wollen, sind sie natürlich hochwillkommen", meint Hua.