Die Entwicklung des Verkehrs in China bildet einen Teil der Ziele, die in einem wichtigen Bericht auf dem 19. Parteitag der KPCh im Oktober genannt wurden und das Thema in der Agenda der Regierung platzierten.

Auf einer Pressekonferenz zur Entwicklung des chinesischen Transportsystems sagte der Sprecher des Ministeriums für Verkehr und Transport, Wu Chungeng, hinsichtlich des Verkehrsnetzes gelte „null Distanzen“, „null Emissionen“, „null Sterblichkeit“ und „null Inventar“.

„Die transportstarke Nation, die wir versuchen aufzubauen, sollte über ein weltweit führendes Transportsystem verfügen, die Nachfrage ihrer Bevölkerung befriedigen und die sozialistische Modernisierung unterstützen“, sagte Wu. „Um dieses Ziel zu erreichen, sollte China die Welt in Bezug auf Transportqualität und -effizienz, technologische Innovation, industrielle Führung sowie internationalen Einfluss anführen.“

Wu betonte viele Schlüsselaspekte der chinesischen Verkehrsvision, einschließlich der Bedeutung der Umwelt, der persönlichen Sicherheit und der Fokussierung auf die Menschen.

Er sagte, um die Effizienz wirksam zu verbessern, wolle das Land ein modernes Logistiksystem mit „Lagern in Bewegung“ aufbauen und sprach in diesem Zusammenhang von „null Inventar“.

Chinas Transportbranche hat mit dem Bau sowie der Sanierung von 1,28 Millionen Kilometern Landstraße in den letzten fünf Jahren sowie der Verbindung von über 99 Prozent der Gemeinden und über 98 Prozent der Dörfer durch asphaltierte oder zementierte Straßen eine rasante Entwicklung erlebt.

Die Gesamtlänge der Straßen ist um 534.000 Kilometer gestiegen, die in Betrieb befindlichen Schienenwege sind um 27.000 Kilometer gewachsen und es wurden über sieben Milliarden Fahrten mit Hochgeschwindigkeitszügen im Zeitraum von 2012 bis 2017 durchgeführt.

„Durch den Aufbau einer globalen Lieferkette für Transport, die die städtischen mit den ländlichen Gebieten Chinas und das Land mit der Welt verbindet, kann die Transportindustrie eine wichtige Rolle bei Chinas Ziel zur Verwirklichung einer sozialistischen Modernisierung einnehmen“, erklärte Wu.

China ist bei Technologien von Hochgeschwindigkeitszügen bereits weltweit führend. Neben einem immer komplexer werdenden inländischen Eisenbahnnetz für Hochgeschwindigkeitszüge hilft die Volksrepublik auch anderen Ländern beim Aufbau ihrer Verkehrsinfrastruktur.

Im November erklärten Chinas Bahnbehörden, dass chinesische Unternehmen mehr als 20 Eisenbahnprojekte im Ausland mit Gesamtinvestitionen in Höhe von 100 Milliarden Yuan (etwa 15 Milliarden US-Dollar) durchführen.

Die Belastung der Unternehmen wurde in China erheblich verringert, da das Land durch Maßnahmen wie die Beseitigung der Maut auf einer Reihe von Straßen sowie die Einführung optimierter Verkehrsdienstleistungen die Logistikkosten im Jahr 2017 um über 88 Milliarden Yuan (13,4 Milliarden US-Dollar) gesenkt hat.

Laut Zhang Dawei, einem Beamten des Ministeriums für Verkehr und Transport, plant China, im kommenden Jahr durch Maßnahmen wie die Optimierung von Hafengebühren die Logistikkosten weiter zu senken.

„Das Land wird die Strukturreform der Angebotsseite im Transportbereich weiter voranbringen und schwache Verbindungen durch vernünftige und effektive Investitionen verbessern“, sagte Zhang.

Im Jahr 2018 plant China den Bau von 5.000 Kilometern Autobahn, den Bau und die Sanierung von 200.000 Kilometern Landstraße sowie den Zuwachs der Binnenwasserstraßen um mehr als 600 Kilometer.

Wu sagte, China beabsichtige, im nächsten Jahr ein Pilotprojekt zur umweltfreundlichen Lieferung von Fracht zu starten, das den Einsatz von mit sauberer Energie betriebenen Lastwagen sowie internetbasierten Informationsaustauschsystemen fördern werde.