Der chinesische Fußballverband (CFA) sagte am Mittwoch, er bedauere die "unwahre Mitteilung" des deutschen Fußballbundes (DFB). Dieser hatte gesagt, dass die Aussetzung der umstrittenen U20-Freundschaftsspiele von beiden Seiten entschieden worden sei.

Die Stellungnahme des chinesischen Fußballverbands auf seiner offiziellen Website

"Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat kürzlich bekanntgegeben, dass nach Gesprächen mit dem CFA beide Seite übereingekommen seien, die U20-Freundschaftsspiele abzubrechen“, schrieb der chinesische Verband in einer auf seiner offiziellen Website veröffentlichten Stellungnahme. „Die entsprechenden Inhalte des DFB waren jedoch kein Ergebnis von Verhandlungen. Der CFA bedauert die unwahren Mitteilungen der deutschen Seite.“ 

Der DFB gab seine Erklärung am Freitag ab, dass eine Serie von Freundschaftsspielen zwischen den chinesischen U20-Teams und den Teams der südwestlichen Regionalabteilung nicht im Einklang mit dem Abkommen weitergehen würde, so Reuters. 

Die deutsch-chinesischen Freundschaftsspiele sind zu einem kontroversen Thema geworden, nachdem tibetische Separatisten Fahnen schwangen und damit am 18. November den ersten von einer Reihe von Matchen störten. 

Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen und das chinesische Team verließ Deutschland aus Protest. China vertrat die Meinung, dass der Zwischenfall den Interessen des Staates geschadet habe. Deutschland hingegen weigerte sich zu garantieren, dass solche Zwischenfälle künftig nicht mehr vorkommen. 

Laut einem Bericht der Deutschen Welle ist DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius in den Weihnachtsferien nach China gereist, um über die Zukunft der U20-Freundschaftsspiele zu sprechen. Der CFA bestritt allerdings, dass Curtius von der chinesischen Vereinigung eingeladen worden sei. Auch habe sie in keiner Weise Kontakt mit den deutschen Vertretern aufgenommen.