Durchschnittliche PM2,5-Dichte in Beijing 2017 um 20 Prozent gesunken

05.01.2018

Die Beijinger Umweltschutzbehörde hat am Mittwoch die Daten zur durchschnittlichen Luftqualität in der Metropole im Jahr 2017 bekannt gegeben. In den letzten Jahren hat sich die Luftqualität in Beijing erheblich verbessert. 2017 ist die jährliche durchschnittliche Dichte des Feinstaubs PM2,5 in Beijing gegenüber 2016 um 20 Prozent auf 58 Mikrogramm pro Kubikmeter gesunken.

Laut Liu Baoxian, stellvertretender Leiter des Beijinger Umweltschutz-Überwachungszentrums, sank 2017 in Beijing die Dichte der vier Hauptschadstoffe, darunter auch PM2,5. Damit wurden die geplanten Ziele im staatlichen „Aktionsprogramm zur Bekämpfung der Luftverschmutzung" erreicht.

Statistiken zufolge sind zwischen 2013 und 2017 die Tage mit guter Luftqualität in Beijing deutlich gestiegen, während die Tage mit schwerer Luftverschmutzung beträchtlich gesunken sind. Dazu sagte Liu Baoxian:

„Zwischen 2013 und 2017 haben die Tage mit guter Luftqualität in Beijing erheblich zugenommen. 2013 gab es gut 176 solcher Tage, also 48,2 Prozent im ganzen Jahr. Die Zahl ist 2017 auf 226 Tage gestiegen, was 62,1 Prozent des ganzen Jahres entspricht. Es ist eine deutliche Zunahme der Tage mit der Luftqualität der Klasse A zu verzeichnen. Von 41 Tagen 2013 auf 66 Tage 2017. Die Tage mit schweren Verschmutzungen haben sich allmählich reduziert. Die Zahl derartiger Tage ist von 58 im Jahre 2013 um 60 Prozent auf 23 im letzten Jahr gesunken."

Li Xiang, Direktorin der Luftumweltabteilung der Beijinger Umweltschutzbehörde, meinte, in den letzten Jahren habe die Hauptstadt eine koordinierte Bekämpfung der Luftverschmutzung durchgeführt. Dazu wurden die Energiestruktur, Branchenstruktur und Verkehrs- und Transportstruktur optimiert. In den letzten fünf Jahren sei der umweltfreundliche Umbau der Kohleverbrennungskessel umgesetzt worden. Die Nutzung von Kohle schlechter Qualität in ländlichen Gebieten sei gestoppt worden. Umweltbelastende Fabriken, die keine wichtigen Funktionen in der Hauptstadt haben, wurden abgeschaltet. Und nicht zuletzt sei die Abschaffung alter verbrauchter Kraftfahrzeuge verstärkt worden. Darüber hinaus sei Beijing durch verschiedene Maßnahmen, darunter konsequente Gesetzesvollstreckung, höhere Anreize und Umsetzung der Umweltschutznormen, umfassend gegen die Luftverschmutzung vorgegangen:

„In den letzten fünf Jahren sind 16.200 Verschmutzungsfälle geahndet worden. Es wurden Geldbußen in Höhe von 590 Millionen Yuan RMB verhängt. Zirka die Hälfte davon wurde für illegale Taten hinsichtlich der Luftverschmutzung erhoben. Die Umweltschutznormen wurden durchgesetzt. Insgesamt sind 43 Regeln zum Schadstoffausstoß in der Kohle-, Druck- und Möbelindustrie erlassen und umgesetzt worden."

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Quelle: CRI

Schlagworte: PM2,5,Beijing,Luftverschmutzung