Bericht über Chinas Image 2016-2017 veröffentlicht

06.01.2018

Am Freitag veröffentlichten das Zentrum für Studien der Internationalen Kommunikation (CICS) an der China Foreign Language Publishing Administration, Millward Brown-ACSR und Lightspeed ihren Bericht über Chinas Image im Zeitraum 2016-2017. 



Wang Gangyi, Vizepräsident der China International Publishing Group, nahm  an der Veranstaltung teil. Seit dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei  Chinas sei Chinas Image unter der Leitung des Zentralkomitees mit Xi Jinping als Kern umfassend verbessert worden. Der Sozialismus chinesischer Prägung sei in eine neue Ära eingetreten, was neue Andorderungen an die Ausgestaltung des Staatsimage stelle, so Wang. Bis jetzt ist es bereits die fünfte weltweite Umfrage zum Ansehen Chinas, die von der Plattform durchgeführt wurde. Im Vergleich zu früheren Erhebungen wurden neue Themen wie das Forum für Internationale Kooperation der Seidenstraßeninitiative, der Kooperationsmechanismus der BRICS-Staaten, chinesisches Essen und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hinzugefügt. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Ergebnisse des Berichts vor.


1. Chinas gesamtes Image auf der Welt  erfuhr leichte Verbesserung. Sowohl die Innen- als auch die Außenpolitik stößt auf Anerkennung. In der Gesamtwertung erhielt China 6,22 von 10 Punkten. Damit wird der Trend mit leichtem Anstieg in den letzten Jahren fortgesetzt. Im Vergleich zu den entwickelten Ländern haben die Entwicklungsländer generell einen besseren Eindruck von China. Allerdings verzeichnet der Wert bei den entwickelten Ländern diesmal einen größeren Anstieg gegenüber den Entwicklungsländern. Beim „Beitrag zur Global Governance“ und „nationaler Regierungsführung“ erhält China jeweils 6,5 bzw. 6,2 Punkte, was eine gestiegene Anerkennung in Übersee widerspiegelt. Insbesondere bei der Teilnahme an Global Governance im Bereich Wissenschaft und Wirtschaft findet China international Anerkennung. Im Vergleich zu älteren Befragten schätzen jüngere Ausländer im Alter von 18 bis 35 Jahren Chinas innen- und außenpolitische Verhandlungen positiver ein. Auch Chinas zukünftige Entwicklung i sieht diese Gruppe optimistischer.


2. Von Chinas zukünftiger Entwicklung ist  das Ausland überzeugt. Befragte prognostizieren, dass China bald die größte Volkswirtschaft der Welt wird. Die Befragten in Übersee sind generell optimistisch, wenn es um Chinas Entwicklung in der Zukunft geht. Sowohl Industrieländer als auch Entwicklungsländer sind der Ansicht, dass Chinas internationaler Status sowie sein Einfluss auf der Welt weiterhin zunehmen werden. China wird eine neue Runde der Globalisierung anführen und einen größeren Beitrag zur Global Governance leisten. Der Anteil der ausländischen Befragten, die meinen, China entwickelt sich zur größten Volkswirtschaft der Welt, steigt von Jahr zu Jahr an. Von 2013 bis 2015  lag die Proportion respektive bei 17 Prozent, 20 Prozent und 24 Prozent. Im Zeitraum 2016-2017 erhöhte sich der Wert auf 33 Prozent.


3. Die von China vorgeschlagene Seidenstraßeninitiative wird allgemein gelobt. Die Befragten versprechen viel von der Rolle Chinas innerhalb der BRICS-Gruppe.  Die Seidenstraßeninitiative erregt in Übersee von Jahr zu Jahr immer mehr Aufsehen. Über zwei Fünfteln der Befragten in Anrainerstaaten wie Indonesien und Indien ist dieses Projekt bekannt. Generell stimmen die Befragten darin überein, dass die Initiative eine positive Bedeutung für Einzelpersonen, Länder und Regionen, die Weltwirtschaft sowie Global Governance habe. In den Entwicklungsländern und bei den jüngeren Befragten findet sie eine noch höhere Anerkennung. Über 60 Prozent der Befragten aus Übersee glauben, dass China sich mit hohem Engagement in den Kooperationsmechanismus der BRICS-Staaten einbringe. Sie erwarten zugleich, dass China in der Zukunft eine noch aktivere Rolle spielt.

 

4. Chinesische Marken in traditionellen Industriebranchen haben bei der Bekanntheit ein besseres Weltranking, doch Qualitätsprobleme stellen immer noch die größten Hindernisse bei ihrer Entwicklung im Ausland dar. Bei der Bekanntheit unter ausländischen Konsumenten nimmt Lenovo den ersten Platz ein, gefolgt von Huawei, Alibaba, Air China und der Bank of China. Im Vergleich zu den Rankings 2015 haben es insbesondere die Bank of China und der Autobauer BYD stark nach vorne gebracht. Gleichzeitig äußerten sich immer noch über 60 Prozent der Befragten besorgt über die Qualität von „Made in China“-Produkten. Dieses Ergebnis bleibt fast unverändert zu dem im Jahr 2015. Die jüngeren Befragten zeigten vergleichsweise mehr Vertrauen in chinesische Marken. Gegenüber den älteren Gruppen haben diese offensichtlich weniger Bedenken wegen der Qualität und des Kundendienstes chinesischer Marken.


5. Chinesisches Essen, TCM, Hochgeschwindigkeitszüge und andere chinesische kulturelle und technische Elemente bleiben Glanzpunkte des Landesimages. In den Augen der ausländischen Befragten  vertreten chinesisches Essen, TCM und Wushu die drei Elemente der chinesischen Kultur am besten. Etwa 80 Prozent der Befragten im Ausland haben bereits chinesisches Essen probiert, 72 Prozent davon beurteilen es positiv. 30 Prozent der ausländischen Befragten haben TCM probiert, 64 Prozent davon halten sie für gut. Die technische Innovationsfähigkeit Chinas wird von 59 Prozent der ausländischen Befragten anerkannt, bei den Entwicklungsländern liegt die Proportion bei 71 Prozent. Mit einer Anerkennung von 36 Prozent zählen die Hochgeschwindigkeitszüge zu den technischen Leistungen Chinas mit größtem Anerkennungsgrad im Ausland, gefolgt von der bemannten Raumfahrt (19 Prozent) und Supercomputern (16 Prozent).


6. Menschen aus Entwicklungsländern und junge Ausländer kommen am liebsten nach China. Die besuchten Regionen werden immer zahlreicher. Etwa 30 Prozent der ausländischen Befragten würden China gerne innerhalb  der kommenden drei Jahre besuchen. In den Entwicklungsländern liegt die Proportion bei etwa 40 Prozent.   Die vier Länder mit dem höchsten Anteil an Menschen, die nach China kommen möchten, sind Entwicklungsländer: Indonesien, Saudi-Arabien, Indien und Russland. Wie im Jahr 2015 zählen Beijing, Hongkong und Shanghai zu den beliebtesten chinesischen Städten. Gleichzeitig stehen immer mehr chinesische Städten auf dem Besuchsprogramm.


Die Untersuchungsplattform für Chinas Image wurde vom CICS in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ins Leben gerufen. Seit 2011 werden  Erhebungen für Chinas Image durchgeführt. Sie ist die erste selbstständige Untersuchungsplattform, die regelmäßig und kontinuierlich Berichte über Chinas Image veröffentlicht. Der am Freitag herausgegebene „Bericht über Chinas Image 2016-2017“ ist der fünfte Jahresbericht seiner Art und stieß auf reges Interesse. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Image,Bericht,Seidenstraßeninitiative