Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat sich für die Beibehaltung des iranischen Atomabkommens ausgesprochen. Bei einem Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Mohamed Dschawad Sarif sagte Lawrow am Mittwoch in Moskau, es sei nötig, die Umsetzung des Atomabkommens zwischen dem Iran und den UNO-Vetostaaten sowie Deutschland fortzuführen.

Beide Außenminister meinten, die einseitige Handlungsweise der USA führe dazu, dass die Umsetzung des Abkommens ausgesetzt werde und wirke sich darüber hinaus negativ auf die regionale und internationale Sicherheit aus.

In dem Abkommen verpflichtet sich der Iran, sein Atomprogramm drastisch zu beschränken und keine Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug sollten Sanktionen abgebaut und Wirtschaftsbeziehungen zum Westen normalisiert werden. US-Präsident Donald Trump stellt den Vertrag jedoch infrage.