Geplatzter Huawei-Deal: China spricht sich gegen Handelsprotektionismus aus

12.01.2018

Das chinesische Handelsministerium protestierte am Donnerstag gegen Handelsprotektionismus. Damit reagierte es auf ein gescheitertes Geschäft des chinesischen Technologieunternehmens Huawei in den USA.


Vorstellung des Huawei Mate10 in Las Vegas, USA


Gao Feng, Sprecher des Handelsministeriums, sagte auf einer Pressekonferenz, dass China gegen Handelsprotektionismus jeglicher Art sei. Er hoffe, dass die USA China auf halbem Wege begegnen, um gesunde und stabile Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern.


Laut Medienberichten von Anfang dieser Woche hatte Huaweis geplanter Deal mit dem US-Telekommunikationsanbieter AT & T, seine Smartphones in den USA zu verkaufen, einen Rückschlag erlitten.

China zeigte sich zudem besorgt über Beschränkungen von chinesischen Investitionen in den Vereinigten Staaten unter Berufung auf nationale Sicherheitsbedenken. So hatte die US-Regierung vergangene Woche eine Fusion der chinesischen Ant Financial mit der US-amerikanischen Geldtransfergesellschaft MoneyGram International Inc. aus Gründen der nationalen Sicherheit abgelehnt.

"Was den Fall Ant Financial angeht, bedauern wir, dass erneut normale Geschäftsinvestitionen und Fusionen, die von einem chinesischen Unternehmen in den USA getätigt wurden, aufgrund sogenannter nationaler Sicherheitsgründe blockiert wurden", sagte Gao. "Wir sind nicht gegen eine normale Sicherheitsüberprüfung von ausländischen Investitionen. Aber wir sind besorgt über die Errichtung einer Glastür und einer Schwingtür, um ausländische Investitionen unter Berufung auf die nationale Sicherheit einzuschränken."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Huawei,China,Handelsprotektionismus,USA