M2-Wachstum in China: Neues Tief Ende Dezember 2017

16.01.2018

Jüngsten Statistiken der Chinesischen Volksbank zufolge hat das Wachstum des chinesischen Broad Money (M2) Ende Dezember 2017 8,2 Prozent betragen. Damit ist ein neues Tief erreicht worden. Die beträchtliche Senkung des M2-Wachstums hat für die Risikobewältigung ein passendes finanzielles Umfeld geschaffen. 

In China umfasst Broad Money (M2) Bargeld im Kreislauf, Bankspareinlagen von Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen sowie öffentliche Wohnungs-Reservefonds. Es verkörpert die monetäre Kauffähigkeit der ganzen Gesellschaft. Angaben der Chinesischen Volksbank zufolge ist der M2-Saldo Ende Dezember 2017 um 8,2 Prozent auf 167,68 Billionen Yuan RMB gestiegen. Das Wachstum ist sowohl gegenüber dem Ende des Vormonats, als auch gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr um 0,9 beziehungsweise 3,1 Prozentpunkte gesunken. Ruan Jianhong, Direktorin der Untersuchungs- und Statistikabteilung der Chinesischen Volksbank, analysierte: 

„Ende 2017 machte das M2-Wachstum 8,2 Prozent aus, es war damit also ein bisschen niedriger als 2016. Dies zeigt, dass angesichts der intensivierten Finanzkontrolle und Risikobewältigung die Finanzierungen des Bankwesens zunehmend standardisiert worden sind. Mit der Reduktion des inneren Kapitalkreislaufs der Finanzbehörden sind die dadurch derivierten Spareinlagen auch gesunken, was sich auf das M2-Wachstum ausgewirkt hat." 

Laut Statistiken ist 2017 das Wachstum gesellschaftlicher Finanzierung gegenüber dem Vorjahr um 1,63 Billionen Yuan auf 19,44 Billionen Yuan gestiegen. Davon haben sich die RMB-Kredite für die Realwirtschaft um 1,41 Billionen Yuan auf 13,84 Billionen Yuan erhöht. Dong Ximiao, ein Experte vom Chongyang-Finanzinstitut der Chinesischen Renmin-Universität, meinte: 

„Das Finanzwesen hilft mehr und mehr der Realwirtschaft. Daran zeigt sich die Stabilisierungstendenz unserer Makrowirtschaft." 

Ruan Jianhong teilte ferner mit, 2017 habe die Geldpolitik zur Förderung der Realwirtschaft beigetragen und die ökonomische Umstrukturierung und Optimierung gefördert: 

„Die Finanzinstitutionen haben die Dienstleistungsbranche, die moderne Produktion und den Infrastrukturausbau vermehrt gefördert. Die Kreditvergabe an Branchen mit Produktionsüberschuss ist geschrumpft. Dadurch konnten die strategische Branchenreglementierung des Staats und der Aufbau verschiedener Schwerpunkte gefördert werden." 

In Zukunft wird die chinesische Zentralbank weiterhin besonnen eine neutrale Geldpolitik verfolgen und die Hauptwährungsversorgung überwachen.

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Quelle: CRI

Schlagworte: M2,Wachstum,Geldpolitik,China