Ein traditionelles landwirtschaftliches Gebiet in der ostchinesischen Provinz Shandong wurde als Welterbe-Stätte der Landwirtschaft ausgezeichnet. Dies entspricht einer Ehrung als Weltkulturerbe.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat das traditionelle Maulbeerbaum-System am historischen Abschnitt des Gelben Flusses in der Nähe von Xiajin offiziell zu einem „weltweit wichtigen landwirtschaftlichen Erbe“ ernannt. Dies gaben die Behörden in Xiajin am Freitag bekannt.

Das geschützte Gebiet umfasst eine Fläche von 2.200 Hektar entlang des alten Laufs des Gelben Flusses. Auf dem Gelände stehen über 12.000 Maulbeerbäume, die teilweise über hundert Jahre alt sind, sagte Liu Shuwen, Leiter des Tourismusbüros des Landkreises. Der Kreis produziert jährlich rund 14.000 Tonnen Maulbeeren. Davon stammen rund 7500 Tonnen von alten Pflanzen.

Die FAO hat das Programm zur Identifizierung und zum Schutz von weltweit wichtigem Kulturerbe im Bereich der Landwirtschaft 2002 lanciert. Es soll helfen, die damit verbundene Artenvielfalt, die Landschaften, die Wissenssysteme und die Kulturen zu erhalten.

Bis Ende 2017 waren 13 landwirtschaftliche Standorte in China in die Liste des Weltagrarerbes der FAO aufgenommen worden.