Russland hat seine Truppen aus der umkämpften Region Afrin im Norden Syriens abgezogen.

Wie das russische Verteidigungsministerium am Samstag erklärte, sollten damit „mögliche Provokationen" vermieden und eine „Bedrohung für das Leben und die Gesundheit russischer Soldaten" ausgeschlossen werden.

Das Verteidigungsministerium wies außerdem Vorwürfe der US-Regierung zurück, wonach Russland die syrische Regierung mit allen Kräften geschützt und diese weiterhin Chemiewaffen eingesetzt habe. Alle Chemiewaffen in Syrien seien schon im Jahr 2014 vernichtet worden, so das russische Verteidigungsministerium.

Die türkische Armee hatte am gleichen Tag ihre angekündigte Luft- und Bodenoffensive gegen kurdische Stellungen im Norden Syriens begonnen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte, die Offensive auf die von Kurden kontrollierte Stadt Afrin habe „de facto" begonnen.