Am vergangenen Abend hat eine chinesische Fernsehsendung für Unruhe bei Volkswagen-Besitzern sowie bei dem deutschen Autobauer selbst gesorgt. Die jährliche Sendung am Weltverbraucherrechtstag berichtete von Motorenproblemen bei dem importierten Geländewagen Touareg.

In diesem Programm vom Chinas staatlichem Fernsehsender CCTV beschwerten mehrere Touareg-Besitzer, dass Wasser in den Motor fließe und dies Sicherheitsrisiken verursache.

Eine Kundin mit Namen Huang, die in der Provinz Fujian lebt, zahlte vergangenes Jahr 620.000 Yuan (umgerechnet etwa 80.000 Euro) für einen Touareg, doch nach sieben Monaten konnte sie den Wagen nicht mehr starten und es gab ein seltsames Geräusch im Motor. Sie wurde von Mitarbeitern des Autohauses informiert, dass Wasser in den Motor eingetreten war, was das Problem verursache. Laut Huang war das auf den Regen der vorherigen Nacht zurückzuführen. Das Autohaus schlug ihr vor, für mehr als 200.000 Yuan den Motor umzutauschen, was Huang ablehnte.

Noch schlimmer erwischte es einen Kunden namens Luo aus der Provinz Guangdong. Am 8. Juli 2017 verlor sein Touareg plötzlich an Antrieb, Lenkrad und Bremsen versagten ebenfalls, als er über eine Kreuzung fuhr. Nach Untersuchungen wurde auch in seinem Fahrzeug Wasser im Motor entdeckt.

Einige weitere Touareg-Besitzer berichteten in dem Programm von demselben Problem.

Ein Videoclip zeigt, wie das Wasser entlang eines Schlitzes zwischen der Motorhaube und dem rechten Scheinwerfer in das Luftansaugrohr des Motors fließt. Innerhalb von nur zehn Minuten ist der Luftfilterkasten völlig durchnässt.

Ein Dokument von einem Volkswagen-Autohaus in Shanghai zeigt, dass aufgrund einer Einschränkung der Scheinwerferkontur Wasser in das Luftansaugrohr des Fahrzeugs fließen konnte. CCTV sagte: „Das Dokument war auf den 28. Juli 2017 datiert, was bedeutet, dass Volkswagen von Anfang an über die Ursache des Problems Bescheid wusste.“