Weltbank bewertet Chinas Schulsystem

20.03.2018


Chinas Schulsystem hat einem Weltbank-Bericht zufolge in den letzten Jahren vor allem in der Bildungsqualität deutliche Fortschritte gemacht.

Die Region Ostasien-Pazifik sei auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Entwicklung in der Bildung, hieß es in dem Bericht mit dem Titel „Smarter aufwachsen: Lernen und gerechte Entwicklung in der ostasiatisch-pazifischen Region".

Die Region Ostasien-Pazifik verfüge über sieben der zehn leistungsstärksten Bildungssysteme in der Welt. Besonders hervorragend seien die Schulen aus China und Vietnam, hier zeigten sich besonders gute Ergebnisse in Bezug auf gerechte Bildung, so der Bericht.

„Allen Kindern eine qualitativ hochwertige Bildung zu bieten, unabhängig davon, aus welchen Verhältnissen sie stammen, ist nicht nur richtig, sondern bildet auch die Grundlage für eine starke Volkswirtschaft. Es ist der beste Weg, zunehmende Ungleichheiten zu stoppen und umzukehren", sagte Victoria Kwakwa, Vizepräsidentin der Weltbank für Ostasien und Pazifik.

Laut dem Bericht sei eine Verbesserung der Bildung notwendig, um das Wirtschaftswachstum zu stützen. Der Bericht hob auch hervor, mit welchen Maßnahmen es die Länder in der Region geschafft haben, ihre Lernergebnisse zu verbessern.

„Es ist bemerkenswert, dass China mehrere Beispiele für die systemübergreifende Verteilung von Ressourcen bietet, wie zum Beispiel die Priorisierung der Verbesserung des Lehrerunterstützungssystems im ganzen Land", sagte Michael Crawford, Mitverfasser des Berichts und führender Bildungsexperte der Weltbank.

China verfolgt eine langfristige Strategie mit dem Ziel, eine Hightech-basierte Volkswirtschaft aufzubauen. Aus eigener Erfahrung wisse die Volksrepublik, dass eine hochwertige Schulbildung das eigene Wirtschaftswachstum sowie das Wachstum in der Region vorantreibt.

China hat das größte Bildungssystem in der Region, mit zurzeit 182 Millionen Schülern, die eine elementare Bildung erhalten. Im Jahr 2015 erreichte die Einschulungsrate in chinesischen Grundschulen 99,9 Prozent.

Eine Schlüsselerkenntnis des Berichts sei, dass das Haushaltseinkommen nicht unbedingt den Bildungserfolg bestimmt. Laut den PISA-Ergebnissen in Vietnam und einigen Regionen Chinas schneiden Schüler aus ärmeren Haushalten in Mathematik und Naturwissenschaften im Vergleich zu durchschnittlichen Schülern der OECD-Länder gleich gut oder besser ab. PISA ist das Programm für internationale Schülerbewertung.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Weltbank,Schulsystem,China