Demonstrationszonen

Drei Städte für grüne Pilotprojekte ausgewählt

25.03.2018

China will in drei Pilotstädten innovative Lösungen für saubere Energie, ökologischen Schutz, Stadtentwicklung und andere Bereiche im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung testen, erklärten Beamte am Freitag.

Ausgewählt wurden die drei Städte Shenzhen in der Provinz Guangdong, Taiyuan in der Provinz Shanxi und Guilin in der Autonomen Region Guangxi. Die Ergebnisse werden unschätzbares Wissen liefern, um bis 2030 landesweit nachhaltiges Wachstum zu erreichen, sagte Xu Nanping, Vizeminister für Wissenschaft und Technologie.


Die Städte gehören zur ersten Gruppe aus einem Korb von zehn nationalen Demonstrationszonen für nachhaltiges Wachstum, die der Staatsrat in seiner 2016 veröffentlichten Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 ausgewählt hat. Der Plan ist zudem Teil einer globalen Strategie, welche die Vereinten Nationen seit 2015 verfolgen, um die weltweite Armut zu reduzieren und bis 2030 eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen.


„Die drei Städte symbolisieren zwar unterschiedliche Wege der regionalen Entwicklung, stehen aber vor den gleichen typischen Herausforderungen, die auch andere Regionen bei ihren Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung haben“, sagte Xu. Die Erprobung neuer Technologien und innovativer Lösungen in diesen Pilotzonen soll China helfen, den lokalen Erfolg landesweit nachzubilden und es sogar ermöglichen, anderen Ländern dabei zu helfen, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen.


Taiyuan, eine typische rohstoffbasierte Stadt, die auf Kohle und Schwerindustrie angewiesen ist, soll neue Technologien nutzen, um bestehende Fabriken zu modernisieren und saubere Energieformen sowie fortschrittliche Fertigungsindustrien zu entwickeln, sagte Geng Yanbo, Bürgermeister von Taiyuan. Dies werde helfen, die Wasser- und Luftverschmutzung einzudämmen.


Bis 2020 werde die Stadt jährlich über 290 Tage mit sauberer Luft haben und das gesamte städtische Abwasser werde ordnungsgemäß behandelt, so Geng weiter. Zehn Jahre später werde es sogar über 328 Tage mit sauberer Luft geben und die Hightech-Industrien machen dann über 55 Prozent des Wirtschaftswachstums der Stadt aus.

Guilin hingegen ist ein beliebtes Reiseziel, das für seine natürliche Schönheit bekannt ist. Deswegen ist das Ziel der Stadt in erster Linie der Umweltschutz, sagte der lokale Parteichef Zhao Leqin. Eine besondere Herausforderung sei hierbei die Eindämmung der Desertifikation in den Karstbergen. Die UNESCO hatte Guilin im Juni 2014 wegen seiner Biodiversität und der schönen Landschaften zum Weltnaturerbe erklärt.


"Klares Wasser und bewachsene Hügel sind so wertvoll wie Berge aus Silber und Gold", sagte Zhao. "Wir werden neue Wege finden, um ökologischen Schutz mit grünen Industrien zu verbinden und so eine schöne Modellstadt zu schaffen, in der Menschen im Einklang mit der Natur leben können."


Die Megastadt Shenzhen mit ihrer permanenten Bevölkerung von rund 12,5 Millionen Menschen erwirtschaftete im vergangenen Jahr 2,24 Billionen Yuan (356 Milliarden Dollar). Sie werde vor allem von Staus, mangelndem Wohnraum, Umweltverschmutzung, unausgewogener Entwicklung und anderen Problemen geplagt, sagte Bürgermeister Chen Rugui.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Pilotstädte,saubere Energie,Stadtentwicklung,