Museum auf den Ruinen des chinesischen Pompeii

27.03.2018

680.000 Quadratmeter ist es groß – die Rede ist natürlich vom „chinesischen Pompeii". Vor 4.000 Jahren hat es sich ereignet. Erdbeben und Flut fielen über Lajia her.

Die Ruinen von Lajia liegen in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai. Archäologen konnten schon allerhand aus ihnen bergen. Neben Skeletten, Werkzeugen und Gegenständen des täglichen Gebrauchs wurden dort auch die ältesten Nudeln der Welt entdeckt.

Es sollte also nicht verwundern, dass es an der Zeit ist, ein Museum für diese bedeutende Stätte zu errichten. Bereits am 28. April dieses Jahres wird es eröffnet werden.

Das Museum ist Teil eines größeren Themenparks. Dieser dient dem Schutz von Chinas einziger prähistorischer Ruinenstätte. Der gesamte Park wird voraussichtlich im Oktober eröffnet werden.

Wang Wie ist Leiter des Instituts für Archäologie an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Er sieht viele historische Kulturstätten von der Urbanisierung bedroht. Die Errichtung eines solchen Parks soll diesem Trend entgegen wirken.

Das chinesische Pompeii selbst spiegelt die Kultur der Qijia wieder. Sie ist in irgendwann zwischen Neolithikum und Bronzezeit ausgestorben, also vor ungefähr 3.500 bis 4.000 Jahren. Wissenschaftler gehen davon aus, dass im Jahr 1.920 vor unserer Zeitrechnung ein durch ein Erdbeben induzierter Rutsch von Landmassen den Gelben Fluss angestaut hatte. Daraufhin kam es zu einer gigantischen Flut.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Museum,Ruinen,Pompeii,Lajia