Mobiles Bezahlen bietet Nahverkehr in Jiujiang neue Chancen

Quelle: german.china.org.cn
10.04.2018
 

Im Abrechnungszentrum des Nahverkehrsunternehmens Jiujiang Public Transportation arbeiten dutzende Angestellte, die im Schichtbetrieb das Bargeld zählen. 

In Jiujiang, einer Stadt in der südostchinesischen Provinz Jiangxi, verlassen sich die Menschen für den Ticketkauf im öffentlichen Nahverkehr vor allem auf ihr Kleingeld. Obwohl eine Chipkarte, mit der bargeldlos bezahlt werden kann, kostenlos erhältlich ist, sind die Geldboxen in den Bussen jeden Tag übervoll mit Münzen und kleinen Geldscheinen wie einem Yuan oder fünf Mao.

 

Im Abrechnungszentrum des Nahverkehrsunternehmens Jiujiang Public Transportation arbeiten dutzende Angestellte, die im Schichtbetrieb das Bargeld zählen. Bei den riesigen Mengen an Bargeld verkrampfen schon einmal die Finger. Zudem machen sich die Mitarbeiter Sorgen wegen der Hygiene. Seit einigen Jahren ist ein Münzzählautomat im Einsatz, der den Angestellten der Firma einen Teil der Arbeit abnimmt.

 

Das Unternehmen macht 300.000 Yuan Umsatz pro Tag, zwei Drittel fließen als Bargeld in die Kasse. Und seit einiger Zeit weigern sich sogar die Banken manchmal, Kleingeld anzunehmen, sodass das Management der Firma sich den Kopf zerbrochen hat, wie man diese Mengen an Kleingeld „verdauen“ kann. Eine Idee besteht darin, Kleingeld für Ladenbesitzer zu wechseln. So konnte man früher Geld im Wert von mehreren zehntausend Yuan loswerden, doch mit dem Siegeszug des mobilen Bezahlens sinkt auch die Nachfrage nach Kleingeld kontinuierlich.

 

Seit Januar diesen Jahres kann in allen Bussen von Jiujiang mit Alipay bezahlt werden. Immer mehr Menschen nutzen diesen Service. Damit, so hofft das Unternehmen, kann der Kleingeldkummer gelöst werden.

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