Hainan, Chinas Inselprovinz, wird dieses Jahr wieder zu einem globalen Knotenpunkt, wenn das jährliche Boao-Forum für Asien mit politischen Entscheidungsträgern, Akademikern und Unternehmern stattfindet. 

Das Forum, das am Sonntag eröffnet wurde, läuft bis zum 11. April.

Doch dieses Jahr wird die Stadt Boao, an der Ostküste der Insel, die Teilnehmer mit einem völlig neuen Aussehen begrüßen und ihnen ein neues Erlebnis bieten.

Vor dreißig Jahren, als Hainan eine Provinz wurde, war Boao eine verschlafene, unbekannte Fischerstadt. Das war im Jahr 1988. Auch nachdem das erste Boao-Forum im Jahr 2001 erfolgreich in der Stadt abgehalten wurde, blieb der Name Boao unbedeutend.

Viele Chancen ergaben sich im Laufe der Jahre für Boao, während Hainan daran arbeitete, den Tourismus zu einer Schlüsselbranche zu entwickeln. Die Provinz stieg zu einer internationalen Tourismusdestination auf und wurde im Jahr 2016 die erste Pilotregion der Nation für eine integrierte Reiseplanung durch die gesamte Provinz, eine Art angebotsorientierte Reform im Tourismussektor.

Für Boao, das heute rund 30.000 Einwohner hat, verwandelten sich die Chancen zu entscheidenden Phasen: Immer mehr internationale Veranstaltungen fanden hier statt.

Im Jahr 2017 führte Qionghai, die Stadt, zu der Boao gehört, ein „Gartenstadt“ -Thema ein, um das gesamte Tourismusgeschäft und die damit verbundenen Dienstleistungen zu verbessern.

Im Rahmen des Plans wurden insgesamt 2,26 Milliarden Yuan (291 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt, um die Basisinfrastruktur zu verbessern und die städtischen Straßenlandschaften zu verschönern.

Der Fortschritt ist sichtbar. Im vergangenen Jahr fanden in der Stadt 68 Konferenzen mit jeweils mehr als 500 Teilnehmern statt – mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.

Große Unternehmen – zum Beispiel die Country Garden Group und Sunac China Holdings – werden 300 Millionen Yuan (39 Millionen Euro) in die Förderung der Gartenstadtmarke investieren.