China will mit neuen Projekten zu nachhaltiger Entwicklung

11.04.2018

China will sich für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung einsetzen. Dafür sollen in drei chinesischen Städten neue Entwicklungsprojekte gestartet werden, die als Vorbild für die nachhaltige Entwicklung in anderen Teilen des Landes dienen sollen. 

Im September 2015 kamen die Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt bei den Vereinten Nationen zusammen. Sie einigten sich auf 17 Entwicklungsziele, um Armut zu beseitigen, Wohlstand zu fördern und den Planeten zu schützen.

Um die von den Vereinten Nationen für das Jahr 2030 gesetzten Ziele zu erreichen, plant China, vor 2021 zehn neue Pilotprojekte zu beginnen, die als Vorbild für ähnliche Aktionen in anderen Teilen des Landes dienen sollen.

Bislang haben sich mehr als 15 Regionen beim Ministerium für Wissenschaft und Technologie um eine Teilnahme an dem Projekt beworben. Shenzhen, Guilin und Taiyuan waren die ersten drei Städte, die zugelassen wurden. Jede dieser Städte hat ihre ganz individuellen Herausforderungen.


Shenzhen war ein Motor für das schnelle Wirtschaftswachstum Chinas, insbesondere für die Technologie- und Fertigungsindustrie. Innerhalb von 30 Jahren hat sich der Ort von einem armen Fischerdorf mit nur 30.000 Einwohnern in eine der größten Städte des Landes entwickelt. Heute leben dort mehr als zwölf Millionen Menschen. Die unausgewogene Entwicklung hat jedoch zu starker Umweltverschmutzung, Stau und Platzmangel in der Stadt geführt. Der Oberbürgermeister von Shenzhen, Chen Rugui, erklärt, wie die Stadt diesen Herausforderungen begegnen will.

„Wir werden die effiziente Nutzung von Ressourcen, die Steuerung der Umwelt, eine gesunde Stadtentwicklung und eine modernisierte soziale Stadtverwaltung fördern. Wir werden neue Technologien einsetzen, um die Probleme zu lösen, insbesondere moderne Abwasserentsorgung, Abfallrecycling, Künstliche Intelligenz und Big Data."

Guilin ist ein beliebtes Touristenziel im südwestchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität. In China heißt es, „die Landschaft Guilins ist die beste unter dem Himmel." Aber die Umwelt der Stadt steht vor großen Herausforderungen wie der Wüstenausweitung.


Zhao Leqin, Sekretär des Stadtkomitees der KP Chinas von Guilin, will das Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Einwohner und der Umwelt wiederherstellen.

„Guilins Schönheit liegt in seiner Karstlandschaft, die seine Umgebung aber auch anfällig macht. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen wir das Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Landschaft und der Förderung ökologischer Industrien finden. Mit der Förderung der Entwicklung von Ökonomie und Ökologie versuchen wir, Nachhaltigkeit durch ökologische Stärke zu erreichen."

Die Stadt Taiyuan liegt im Norden Chinas. Sie ist eines der industriellen Kerngebiete des Landes. Aber die Stadt braucht ein neues Entwicklungsmodell, das einerseits Innovationen fördert und gleichzeitig die Umwelt besser schützt. Geng Yanbo, Oberbürgermeister von Taiyuan, erläutert die größten Herausforderungen.


„Wir haben uns vorgenommen, die Kohlekapazität zu verringern, den Einsatz von sauberer Kohle zu fördern und den Schadstoffausstoß von Kraftwerken zu reduzieren. Gleichzeitig werden wir uns weiterhin für eine hochqualitative und umweltfreundliche Entwicklung einsetzen, um die Aufrüstung der traditionellen Kohleindustrie zu fördern."

XuNanping, Chinas stellvertretender Minister für Wissenschaft und Technologie, sagt, die neuen Projekte könnten die internationale Zusammenarbeit weiter verbessern und globale Ressourcen erschließen, um Nachhaltigkeit zu erreichen.

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Quelle: CRI

Schlagworte: nachhaltige Entwicklung,China