Gegen Protektionismus

Beijing und Tokio sind sich beim Freihandel einig

17.04.2018

Am Montag sprachen sich China und Japan für den Freihandel auf der Grundlage der Welthandelsorganisation (WTO) aus und warnten vor Protektionismus.



Bei einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsident Shinzo Abe in Tokyo sagte der chinesische Staatsrat und  Außenminister Wang Yi, dass beide Länder Kommunikation und Koordination verstärken sollten, gegen Protektionismus auftreten und das weltweite Freihandelssystem unter Anerkennung der Schlüsselposition der WTO schützen sollten. Ziel sei der Aufbau einer offenen Weltwirtschaft.

Abe machte deutlich, dass auch Japan das Regelwerk der WTO hochschätzt und die Meinung vertritt, dass Probleme bei Handelsfragen in Übereinstimmung mit diesen Regeln gelöst werden sollten. Japan registriere mit großer Aufmerksamkeit die neuen Maßnahmen zur weiteren Öffnung Chinas, die Staatspräsident Xi Jinping auf der diesjährigen Boao-Konferenz angekündigt hatte. Japan sei der Auffassung, dass derartige Maßnahmen den bilateralen Handel förderten.

Beide Seiten verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, bei der Initiative "Ein Gürtel und Eine Straße" zusammenarbeiten zu können.

Wang sagte, dass er die positiven Bemerkungen Abes zu dieser Initiative mit Befriedigung aufgenommen habe und dass China hoffe, bald Gespräche über eine japanische Beteiligung an diesem Projekt aufzunehmen.

Abe sagte, er gehe davon aus, dass die Initiative dazu beitrage, die Wirtschaft der Region zu fördern und zu entwickeln.

Dieses Jahr werde der 40. Jahrestag der Unterzeichnung des sino-japanischen Friedens- und Freundschaftsvertrages begangen. Abe sagte, dass sein Land den Beziehungen zu China einen hohen Stellenwert einräume und er davon ausgehe, dass der Jahrestag eine gute Gelegenheit zum Ausbau dieser Beziehungen sei und den Anlass für einen Austausch auf hoher Ebene liefere.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Tokyo, Wang Yi, Abe, WTO, Freihandel