Jinjiang: Die Hauptstadt für Sportwaren Exklusiv

23.04.2018

Von Ole Engelhardt, Jinjiang

In der vergangenen Woche fand in der südostchinesischen Stadt Jinjiang in der Fujian Provinz die „20th  „Jinjiang Footwear & The 3rd Sports Industry International Exposition“ (JIF) statt. Die Veranstaltung ist ein Sinnbild für Jinjiang als Zentrum für die chinesische Sportwarenindustrie.


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Ein Stand für Sportfahrräder und Sportkleidung


„Bezaubernde Expo, vielseitiges Jinjiang“

An vier Tagen vom 19. Bis zum 22. April fand die 20. Expo in der Machi  in Jinjiang auf einer Ausstellungsfläche von 60.000 Quadratmetern und mit 2200 internationalen Ständen statt. Besucher aus über 70 Ländern und hunderten einheimischen Städten konnten eine große Bandbreite von fertigen Schuwaren, Sportausstattung, Schuhfertigungsmaschinen oder Hilfsmaterialien besichtigen. Eine bunte Mischung aus Ausstellungen, Shows, interaktiven Angeboten und Services bestätigte einmal mehr den Ruf als „eine der 10 besten Expos in China“.

 

Organisiert wurde die Messe von Jinjiangs , der internationalen Wirtschaftskammer und der Schuhmacherindustrie-Vereinigung. Daneben trugen diverse Ko-organisatoren wie die Quanzhou und Sponsoren wie Chinas Sportwarenverband zum Erfolg des Events bei.


Der Fokus der diesjährigen Ausstellung lag auf Internationalisierung und Kooperation. In diesem Kontext waren auch viele Unternehmen aus Anrainerstaaten der Seidenstraßen-Initiative, wie zum Beispiel Marokko, Tunesien oder Indonesien und Diplomaten aus Italien, Deutschland oder Iran eingeladen. Im Zuge diese internationalen fand am Auftaktstag am Mittwoch eine internationale Frühjahrs- und Sommermodeshow für Schuhe und Sportartikel der italienischen AF Group statt. Seit 2016 dreht sich die Ausstellung nicht mehr lediglich um Schuwaren, sondern auch um die gesamte Sportindustrie, welche in Jinjiang von enormer Bedeutung ist. Zum zweiten Mal fand in diesem Jahr auch parallel der Jinjiang S-Designwettbewerb statt.

 

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Internationale Modeshow für Sport- und Schwimmkleidung


 

Jinjiang – ein Tor zur Welt

Jinjiang ist eine kreisfreie Stadt in der Fujian Provinz, mit einer Fläche von 649 Quadratkilometern und fast 3 Millionen Einwohnern, von denen über die Hälfte Einwanderer aus Hongkong, Macao oder Taiwan sind. Die Entfernung zur taiwanesischen Jinmen-Insel beträgt lediglich 5,6 nautische Meilen. Als “Chinas Hauptstadt der Schuhe” ist Jinjiang kontinuierlich die führende Wirtschaftsstadt in der Proving Fujian und kommt auch landesweit auf den 6. Platz im Ranking “Wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit der Top 100 “. 2017 betrug das BIP 198 Milliarden Yuan (31,5 Milliarden US-Dollar), ein 8,2-prozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell gibt es mehr als 7300 Unternehmen der Sportschuh- und Bekleidungsbranche, mit mehr als 550.000 Mitarbeitern. Insgesamt verzeichnen diese Unternehmen einen Jahresumsatz von 167,87 Milliarden Yuan  (26,7 Milliarden US-Dollar), davon entfallen 94,9 Milliarden Yuan (15 Milliarden US-Dollar) auf den Schuhund 71,6 Milliarden Yuan (11,4 Milliarden US-Dollar) auf den Kleidungssektor. Damit halten beide Segmente zusammen einen Anteil von 20 Prozent am chinesischen Markt und 8,6 Prozent am Weltmarkt für Sportbekleidung. Die Gesamtproduktion pro Jahr liegt bei mehr als 1,25 Milliarden Schuhpaaren mit einem Produktionswert von über 50 Milliarden Yuan (7,95 Milliarden US-Dollar).

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Sportwaren,Jinjiang,Messe,China