China betrachte die Entwicklung der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) als eine seiner diplomatischen Hauptziele, sagte Staatspräsident Xi Jinping am Montag und fügte hinzu, dass das im Juni in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong stattfindende Gipfeltreffen der SOZ ein großer Erfolg werde.

Staatspräsident Xi Jinping bei einem Treffen mit Verteidigungsministern aus Staaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) am 23. April 2018 in Beijing. [Photo: Xinhua]

In diesem Sinne äußerte sich Xi anlässlich eines Treffens mit den Außenministern Russlands, Indiens, Kasachstans, Kirgisistans, Pakistans, Tadschikistans und Usbekistans sowie dem Generalsekretär der SOZ und dem Direktor des Komitees für regionale Terrorismusbekämpfung der SOZ. Die Außenminister befinden sich derzeit in Beijing, um am heutigen Dienstag an einer Sitzung des Rates der SOZ-Außenminister teilzunehmen.

Die vor siebzehn Jahren ins Leben gerufene Shanghaier Orgainsation für Zusammenarbeit habe eine außerordentliche Entwicklung durchlaufen und sei mittlerweile zu einer umfassenden, sehr einflussreichen regionalen Organisation herangewachsen, sagte Xi.

Die Mitgliedsstaaten hätten in unterschiedlichsten Bereichen zusammengearbeitet und eine konstruktive Rolle bei regionalen und internationalen Fragen gespielt und somit ein Beispiel gesetzt für einen neuen Stil in den Beziehungen zwischen souveränen Staaten, der getragen ist von gegenseitigem Respekt, Fairness und Gerechtigkeit sowie einer Zusammenarbeit, der es um die Schaffung von Win-Win-Situationen gehe, sagte Xi.

Gegenwärtig bewege sich die SOZ stetig in sechs Bereichen vorwärts: Politik, Wirtschaft, Sicherheit, Begegnungen von Mensch zu Mensch, Austausch und dem Aufbau eines Organisationssystems mit dem Ziel einer umfassenden Zusammenarbeit.

Unter den neuen Gegebenheiten müssten alle Mitgliedsstaaten treu zu ihren ursprünglichen Motiven stehen und entschlossen den "Geist von Shanghai" im Auge behalten, um so alle Vorteile der SOZ auszuschöpfen, das ganze Potenzial der Organisation auszuschöpfen und fortzufahren mit einer umfassenden Zusammenarbeit, sagte Xi.

Der "Geist von Shanghai" umfasse gegenseitiges Vertrauen, gemeinsamen Nutzen, Gleichheit, Konsultationen, Respekt für kulturelle Unterschiede und Streben nach gemeinsamer Entwicklung.

Xi erklärte die Bereitschaft Chinas, mit den Mitgliedsstaaten aus der Region weiterhin zusammenzuarbeiten, um sich gegenseitig politisch zu unterstützen und mit der SOZ Weisheit und inspirierte Zukunftspläne zu erwerben. Zu den Hauptzielen zähle die Bewahrung der regionalen Sicherheit und Stabilität, die Förderung der Koordination und Umsetzungsfähigkeit, die Kooperation im Rahmen der Initiative Ein Gürtel – Eine Straße, die Schaffung eines institutionellen Rahmens für eine regionale Wirtschaftszusammenarbeit und der Ausbau der Begegnungen von Mensch zu Mensch sowie die Zusammenarbeit bei der Kulturarbeit.

Spitzenpolitiker der Mitgliedstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit werden im Juni in Qingdao zu ihrem Gipfeltreffen zusammenkommen. Xi geht davon aus, dass diese Zusammenkunft dank allseitiger Anstrengungen ein voller Erfolg werde.