Universal Studios in Hollywood, Babelsberg bei Berlin oder… die Qingdao Movie Metropolis. Nach mehr als viereinhalb Jahren Bauzeit wurden jetzt die neuen Filmstudios in der ostchinesischen Hafenstadt eröffnet. Der 166 Hektar große Komplex wird unter anderem 52 hochmoderne Studios sowie eine Filmstraße mit europäischer und Shanghai-artiger Architektur umfassen. Auch das größte Kino Chinas mit 30 Kinosälen und 5.000 Sitzplätzen gibt es hier. Unterstützt wurde der Bau mit Investitionen der börsennotierten chinesischen Wanda Group von umgerechnet etwa 6,6 Milliarden Euro. Die Stadt Qingdao ist schon lange mit dem chinesischen Kino verknüpft, sie wurde im November von der UNESCO zur „Stadt des Films" ernannt. Der erste Dokumentarfilm in China wurde 1898 in Qingdao gedreht und Chinas erster Tonfilm, Sing-Song Girl RedPeony, wurde dort 1931 gedreht. Für „Pacific Rim" wurden in den Qingdao-Studios einige Special-Effects-Sequenzen gedreht. Es wird erwartet, dass in den nächsten drei Jahren mehr als 500 chinesische Film- und Fernsehunternehmen in den Komplex einziehen und jährlich rund 100 Filme und Fernsehserien drehen oder produzieren werden.