​UN-Sondergesandter verurteilt blutige Auseinandersetzungen in Gaza

17.05.2018

Der UN-Sondergesandte für den Nahost-Friedensprozess, Nickolay Mladenow, hat die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Truppen scharf verurteilt.

Mladenow legte einer Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrats per Video am Dienstag seinen Bericht vor Ort in Jerusalem vor. Demnach wurden bei den Zusammenstößen mindestens 60 Personen getötet, darunter sechs Kinder. Mehr als 1.300 weitere Menschen wurden verletzt.

Israel sei verpflichtet, keine übermäßige Gewalt anzuwenden, so Mladenow. Auch ermahnte er die Hamas, die Demonstrationen nicht als Deckung zu nutzen. Die wiederholte Gewalt in Gaza müsse eingestellt werden, ansonsten könne die Lage außer Kontrolle geraten, so der UN-Sondergesandte weiter.

Anderen Meldungen zufolge wurde der Vertreter der palästinensischen Befreiungsorganisation in Washington am selben Tag zurückbeordert, um gegen die Verlegung der US-Botschaft in Israel nach Jerusalem zu protestieren.

Chinas ständiger UN-Botschafter Ma Zhaoxu äußerte sich am Mittwoch tief besorgt über die Gewaltanwendung durch Israel bei den Demonstrationen in Gaza. Er rief Palästinenser und Israelis zu Zurückhaltung auf, um eine Eskalation der Lage zu vermeiden.


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Quelle: CRI

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