Beijing fordert größere globale Rolle bei G20

24.05.2018

Der chinesische Außenminister Wang Yi betonte am Montag die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Multilateralismus inmitten der zunehmenden Antiglobalisierungsstimmung und des Protektionismus und forderte eine größere Rolle bezüglich der Weltordnungspolitik bei der G20.

So äußerte sich Wang am Montag in einer Rede auf dem G20- Außenministertreffen in Buenos Aires, Argentinien.

Die Geschichte habe gezeigt, dass niemand sämtliche Probleme alleine lösen könne, so Wang. Er fügte hinzu, dass Protektionismus nicht nur anderen die Tür verschließe, sondern auch den eigenen Weg versperre.

Der G20-Gipfel, der vor 10 Jahren als Plattform für globale wirtschaftliche Ordnungspolitik ins Leben gerufen wurde, verkörpere den Geist von Partnerschaft und trage durch politische Koordinierung und Zusammenarbeit zu einer Erholung sowie Wachstum der Weltwirtschaft bei, so Wang.

Laut Wang sei die G20 das Abbild des Multilateralismus einer neuen Ära sowie des Fortschritts der weltweiten Regierungsreform. Er forderte eine größere Rolle für die Gruppe, um die wirtschaftliche Globalisierung in die richtige Richtung lenken zu können.

Er fügte hinzu, dass China immer ein Verfechter von Weltfrieden sein werde und sowohl zur globalen Entwicklung, als auch zur Verteidigung der internationalen Ordnung beitragen werde.

In einer anderen Rede sagte Wang weiterhin, dass die G20 dafür verantwortlich sei, den Entwicklungsländern mehr Möglichkeiten und Unterstützung durch die Förderung globalen Wachstums bereitzustellen.

Bei der Förderung von globaler Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Finanzen, Handel, Energie und Arbeit, solle die Vorrichtung die Interessen der Entwicklungsländer berücksichtigen, so Wang.

Ein unerfüllter Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur in Schwellen- und Entwicklungsländern beträgt 1-1,5 Billionen USD pro Jahr.

Bezüglich der Vernetzung der Infrastrukturen dieser Länder erwarte China durch die Neue Seidenstraßen Initiative eine verbesserte Zusammenarbeit mit der G20, fügte er hinzu.

Laut Chen Fengying, eine der führenden Wissenschaftler für Weltwirtschaft an den China Institutes of Contemporary International Relations, beruft sich China auf den Multilateralismus, da dieser allen Ländern den größtmöglichen Nutzen bringen kann.

"Dies ist besonders wichtig, wenn die Welt vor den von bestimmten Ländern verfolgten Herausforderungen des Unilateralismus und Protektionismus steht", so Chen.

Wangs Anmerkungen zeigen laut Chen Chinas starke Unterstützung des Multilateralismus sowie seine Bereitschaft, auf multilateralem Wege mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten.

Sie fügte hinzu, dass die Unterstützung durch multilaterale Vorrichtungen wie denen des G20 für Schwellenländer wie Argentinien, die sich finanziellen Schwierigkeiten entgegensehen, von außerordentlicher Bedeutung seien.


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Quelle: People.cn

Schlagworte: Beijing, G20, Wang Yi