China sei gewillt, mit Deutschland zusammen zu arbeiten und sende „positive Signale für die Betonung des Freihandels“ aus. Man setze auf ein beständiges Wachstum der Weltwirtschaft, sagte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums am Donnerstag. „Obwohl sich Deutschland und China in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden, haben sie immer den Freihandel unterstützt. Die beiden Länder standen gegen den Protektionismus und hielten multilaterale Handelssysteme bei“, sagte Sprecher Gao Feng bei einer Pressekonferenz. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel befindet sich auf Einladung von Premierminister Li Keqiang am Donnerstag und Freitag auf einem offiziellen Besuch in China.

„Soweit wir wissen, reisen mit der Kanzlerin 20 wichtige, deutsche Unternehmer. Die zusammengezählten, jährlichen Umsätze dieser Unternehmen erreichen 550 Milliarden Euro. Das zeigt zur Gänze die große Wichtigkeit, die Deutschland der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der Handelskooperation mit China beimisst“, sagte Gao. Die wirtschaftliche Delegation wird von Angela Merkel angeführt. Die Kanzlerin besucht Shenzhen, die Speerspitze bei Chinas Reform- und Öffnungsprozess. „Dies zeigt, dass Deutschland die Teilnahme an Chinas neuer Reformrunde und Öffnung befürwortet und positiv bewertet“, sagte Gao. „Mit der Unterstützung von Spitzenpolitikern aus beiden Ländern wird das Potenzial für die Kooperation von beidseitigem Nutzen in den sich entwickelnden Feldern entwickelt werden, darunter Digitalisierung, Fahrzeuge mit neuer Energie, Künstliche Intelligenz und selbstfahrende Technologien“, sagte Gao.