Maßnahmen zur Reduzierung der Logistikkosten in Guangxi funktionieren

05.06.2018

Um die Logistikkosten für Unternehmen zu senken, hat das südchinesische autonome Gebiet der Zhuang-Nationalität Guangxi in den letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. So wurde zum Beispiel der Zollabfertigungs- und Gebührenerhebungsprozess verbessert und die Anwendung von Informationstechnologien und standardisierten Dienstleitungen gefördert. Insbesondere das sich im Bau befindliche Südkorridor-Projekt zur Förderung der Verbindung zwischen China und Singapur hat einerseits Unternehmen bei der Senkung der Logistikkosten geholfen und andererseits neue Chancen gebracht.

Letztes Jahr verabschiedete Guangxi 48 Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung der Logistikbranche. Durch diese Maßnahmen sollen die Kosten für Logistikunternehmen, wie institutionelle Transaktionskosten und Warenumlaufkosten, reduziert werden. Allein durch die Reduzierung der Maut konnten die Unternehmen jährlich etwa 1,6 Milliarden Yuan RMB sparen. Darüber hinaus beschleunigte Guangxi die Lieferung beim internationalen One-Stop-Service und integrierte die Formalitäten der Zollabfertigung und eine intelligenten Aufsicht der Logistik beim Zoll. Die Effizienz der Zollabfertigung wird dadurch deutlich erhöht. Der Zollbeamte Cheng Liangping, der beim Zoll in der Stadt Nanning in Guangxi arbeitet, sagte:

„Die durchschnittliche Zeit für Zollabfertigungen im Jahr 2017 lag bei 14,86 Stunden beim Import und 0,98 Stunden beim Export. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Dauer jeweils um 35,3 und 48,1 Prozent reduziert. Die Importzollabfertigung kann nun innerhalb eines Tages und die Exportzollabfertigung innerhalb einer Stunde erledigt werden. Dieses Tempo ist vergleichsweise schnell."

Statistiken zufolge bezahlte man 2017 in Guangxi pro 10.000 Yuan BIP 1.510 Yuan RMB für die Logistik. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 1,2 Prozentpunkte gesunken. Die Maßnahmen zur Kostensenkung haben erste Ergebnisse gezeigt.

Zudem will Guangxi die Verbindung mit dem Süden verstärken und sich zu einem Korridor zwischen den südwestchinesischen Provinzen und den ASEAN-Staaten wie Singapur entwickeln. Xu Zhengqiang vom Komitee für Entwicklung und Reform von Guangxi sagte:

„In Bezug auf die Verbindung mit dem Süden haben wir derzeit Bauprojekte in drei Bereichen: die Infrastruktur, der Hafen und der Logistikpark. Alle drei Bauprojekte stehen im Zusammenhang mit der Logistikbranche. Wir wollen einen echten Wirtschaftskorridor aufbauen, in dem Unternehmen verschiedener Branchen sich logistisch vernetzen und zusammenarbeiten. So werden verschiedene Industrien durch die Logistik verbunden und Konkurrenz wird vermieden. "


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Quelle: CRI

Schlagworte: Logistikkosten,Guangxi,Unternehmen,ASEAN-Staaten