Chinesische Unternehmen sollen in den nächsten drei Jahren bis zu 10 Milliarden US-Dollar in Peru investieren. Das betrifft in erster Linie Sektoren in den Bereichen Energie und Minen, Telekommunikation, Bauarbeiten und Finanzierung, wie ein Beamter sagte.

 Eine Kupfermine in Peru

Jia Guide, der chinesische Botschafter in Peru sagte, China sei Perus wichtigster Handelspartner und importiere die meisten seiner Mineralien aus den südamerikanischen Ländern. Darüber hinaus hätten die chinesischen Unternehmen den Willen, auch in andere Sektoren des Landes zu investieren.

Seine Kommentare erfolgten im Rahmen einer Unterzeichnungs-Zeremonie mit dem Präsidenten Perus in der letzten Woche. An diesem Tag startete das Unternehmen „Aluminum Corp of China“ seine Arbeiten an einer 1,3 Milliarden US-Dollar teuren Erweiterung der Kupfermine in Toromocho in Zentral-Peru. 

Das Investment wird den Output dieser Kupfermine bis zum Jahr 2020 um 45 Prozent erhöhen. Der Wert der Produktion wird dabei jährlich 2 Milliarden US-Dollar übersteigen. Nach Angaben der Firma Chinalco mit dem Hauptsitz in Beijing wird dies zu Erschaffung von neuen Jobs, zusätzlichen Steuern und weiteren Wohlfahrts-Einrichtungen führen. Chinalco ist bereits seit zehn Jahren in Peru aktiv. Die Firma hofft, die Produktions-Kapazitäten in Zukunft auf 157.000 metrische Tonnen pro Tag zu verdreifachen. Der jährliche Output von Fein-Kupfer soll früher oder später auf 300.000 metrische Tonnen verdoppelt werden. 

Reuters berichtete in der letzten Woche von Plänen der chinesischen Firma COSCO Shipping Holdings Co. Dabei handelt es sich um die Container-Frachtschiff und Terminal-Operationseinheit der China COSCO Shipping Corp. Die Firma plant demnach, einen Hafen im Wert von 2 Milliarden US-Dollar am Peruanischen Pazifik zu errichten und zu betreiben. Das ist ein Teil von kommenden, chinesischen Investments in dem südamerikanischen Land im Wert von 10 Milliarden US-Dollar. Der vorgeschlagene Hafen soll in der Stadt Chancay errichtet werden. Die Stadt liegt 58 Kilometer nördlich der Peruanischen Hauptstadt Lima und de Hafen gehört der Peruanischen Minengesellschaft Volcan Minera. Volcan sagte in seiner Einnahmen-Erklärung im Mai, man würde für das Chancay-Projekt nach einem strategischen Partner suchen, wie dem Bericht von Reuters zu entnehmen ist.

Der chinesische Botschafter Jia sagte auch, dass die China Railway Engineering Corp plane, einen Hafen in der südlichen Stadt Ilo zu errichten. Es ist die Stadt der Minen-Region, die reich an Kupfer ist. Edgar Patino, der Direktor der Peruanischen Nationalen Hafenbehörde sagte allerdings, er sei sich nicht sicher, ob es bereits einen Vorschlag von CREC gäbe, einen neuen Hafen in Ilo zu errichten. Die potenzielle Ausweitung des gegenwärtigen Hafens würde über eine öffentliche Anhörung an eine Firma vergeben werden. Patino sagte, der Hafen von Ilo würde erweitert werden, wenn eine vorgeschlagene Eisenbahn errichtet werde, welche Güter von Brasilien, Bolivien und anderen Ländern transportiert.