E-Sport-Eliteclub „WE" lässt sich in Xi'an nieder

06.06.2018

Die Zugbrücke wird heruntergelassen und das Stadttor geöffnet: So werden Staatsoberhäupter und internationale Prominente in Xi'an begrüßt. Diesmal ist der Gast aber ein Club mit dem Namen „WE". Es ist der älteste und wohl bekannteste E-Sport-Club in China. Der Club, der vor 13 Jahren gegründet wurde, hat die westchinesische Metropole Xi'an als seine neue Heimat gewählt. Der Kapitän mit dem Netznamen „957" sagte auf der Empfangszeremonie:

„Wir freuen uns sehr, uns in einer so enthusiastischen Stadt wie Xi'an niederlassen zu können. Wir werden hart trainieren, um gute Leistungen hervorzubringen."

Han Jiawei, Leiter der Regierungsabteilung für die Entwicklung von kulturellen Branchen in Xi'an, ist der Überzeugung, dass „WE" zu den besten drei E-Sport-Mannschaften in China gehöre. Der E-Sport bringe neue Wachstumschancen für die lokalen kulturellen Branchen mit sich, meint er. Die Provinz Shaanxi und die Provinzhauptstadt Xi'an seien seit alters her wichtige kulturelle Stützpunkte des Landes. Jedoch sei der Großteil der Kulturbranche auf die traditionellen Bereiche konzentriert. Die neue Lebensweise der jungen Leute werde der lokalen Kulturbranche neuen Antrieb geben, so Han.

„Im E-Sport-Bereich gibt es unterschiedliche Arten von Unternehmen. Wir brauchen unter anderem Unternehmen, die E-Sport-Projekte entwickeln. Wir brauchen auch einflussreiche Clubs wie „WE". Zudem brauchen wir Dienstleistungsunternehmen, die Games organisieren sowie Internetunternehmen, die die Games live online übertragen."

In den letzten Jahren hat die Regierung ihre Unterstützung für die E-Sport-Branche erhöht. Sechs Spiele, darunter Pro Evolution Soccer, Riot Games und Hearthstone werden zu Demonstrationszwecken auf den kommenden Asienspielen im August in Jakarta präsentiert. Auf den übernächsten Asienspielen 2022 in Guangzhou wird der E-Sport sehr wahrscheinlich als eine reguläre Disziplin eingestuft. Dazu sagt Han Jiawei:

„Bereits 2003 wurde der E-Sport vom nationalen Sportamt als die 99. Disziplin des Landes anerkannt. Der Prozess, den E-Sport in die internationalen Spiele wie die Asienspiele und die Olympischen Spiele aufzunehmen, zieht sich jedoch in die Länge. Dieses Jahr haben wir eine neue Chance. Ich bin zuversichtlich, dass unser Team und die gesamte Branche eine gute Perspektive haben wird."


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Quelle: CRI

Schlagworte: Zugbrücke,Xi'an,E-Sport,China