Shanghaier Geist prägt die Entwicklung der SOZ

07.06.2018

Das Gipfeltreffen der Shanghaier Kooperationsorganisation (SOZ) wird am kommenden Wochenende in der ostchinesischen Küstenstadt Qingdao stattfinden. Vor 17 Jahren wurde die Organisation in Shanghai gegründet und ein Jahr danach wurde der Shanghaier Geist, also das gegenseitige Vertrauen und der Nutzen, die Gleichberechtigung, der Dialog, der Respekt vor verschiedenen Zivilisationen und die gemeinsame Entwicklung, in die Charta der Organisation aufgenommen. Seitdem ist der Shanghaier Geist zum grundlegendsten Konzept der Entwicklung der SOZ geworden.

Die Globalisierung der Wirtschaft hat die Verbindungen verschiedener Länder verstärkt, gleichzeitig sind jedoch auch mehr Konflikte und Unsicherheiten entstanden. Mohsen Schariatinia von der Universität Schahid-Beheschti im Iran sagt, der Shanghaier Geist sei ein Vorbild für die friedliche Lösung von Konflikten und für die Förderung der internationalen Zusammenarbeit:

„Ich glaube, der Shanghaier Geist ist eines der wichtigsten Werkzeuge in unserem Werkzeugkasten zur Lösung von Konflikten und zur Stärkung der Zusammenarbeit. Der eurasische Kontinent, insbesondere der Ostteil des Kontinents, ist in den kommenden Jahren für die aufstrebenden Länder von großer strategischer Bedeutung. Zwischen den Ländern in dieser Region gibt es einerseits Grenzstreitigkeiten, andererseits aber auch viele gemeinsame Interessen. Der Shanghaier Geist ist ein Vorbild für die friedliche Lösung der Konflikte und für die Förderung der Zusammenarbeit verschiedener Länder."

Neben den sechs Gründungsmitgliedern, China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan hat die SOZ im letzten Jahr noch Indien und Pakistan aufgenommen. Inzwischen gibt es in der SOZ neben den acht Mitgliedern vier Beobachtungsländer und sechs Dialogpartner. Nach Ansicht des chinesischen Botschafters in Pakistan, Yao Jing, demonstriere die zunehmende Mitgliederzahl die Kraft und den Einfluss des Shanghaier Geistes. Er sei ein erfolgreiches Mittel der chinesischen Außenpolitik zum Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit:

„Außenpolitisch geht der Sozialismus chinesischer Prägung im neuen Zeitalter darum, neue internationale Beziehungen und die Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu etablieren. Meiner Meinung nach ist das die neue Darstellung und Verkörperung des Shanghaier Geistes. Auf der Grundlage des gegenseitigen Vertrauens und Respekts gemeinsame Interessen anzustreben - das ist die Bildung neuer internationaler Beziehungen. Durch die Zusammenarbeit in Bereichen der Wirtschaft und Sicherheit den Austausch zwischen Menschen und Zivilisationen zu fördern, gegenseitig zu lernen, einander zu verstehen und sich gemeinsam zu entwickeln - das ist der Kern einer Schicksalsgemeinschaft. "

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Quelle: CRI

Schlagworte: SOZ,Qingdao,Shanghaier Geist,Zusammenarbeit,Schicksalsgemeinschaft.