Der chinesische Telekommunikationshersteller ZTE habe eine Vereinbarung mit der US-Regierung unterzeichnet, die ein Verbot des Kaufs von US-Technologie aufheben wird, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross am Donnerstag.

Weiter sagte Ross, dass ZTE und seine Mitgliedsorganisationen zugestimmt hätten, eine Geldstrafe von einer Milliarde Dollar zu zahlen und 400 Millionen Dollar auf einem Treuhandkonto beiseite zu legen. ZTE hat sich außerdem bereit erklärt, sieben Jahre lang das Verbot des US-amerikanischen Handelsministeriums, Komponenten von amerikanischen Lieferanten zu kaufen, durch Compliance-Maßnahmen zu ersetzen. Im Gegenzug wird die US-Regierung das im April verhängte Verbot aufheben.

ZTE nimmt nach Angaben der China International Capital Corp. rund 10 Prozent des weltweiten Marktes für Telekommunikationsausrüstung ein und ist der viertgrößte Smartphone-Anbieter in den USA. Amerikanische Unternehmen stellen schätzungsweise 25 bis 30 Prozent der Komponenten von ZTE-Geräten bereit. ZTE hat eine Beziehung mit einer Reihe von US-Lieferanten und unterstützt fast 130.000 Hightech-Jobs in den USA. Experten hatten zuvor gesagt, dass das US-Verbot für ZTE Verluste für amerikanische Lieferanten wie Qualcomm und Intel verursachen würde.