Die Sicherheitszusammenarbeit zwischen den SOZ-Mitgliedstaaten habe praktische Ergebnisse erzielt, sagte ein ranghoher Beamter des Ministeriums für öffentliche Sicherheit am Freitag. Sie habe dazu beigetragen, die regionale Stabilität in einer komplexen globalen Umgebung zu gewährleisten.

Die Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Separatismus war das vorrangige Ziel bei der Gründung der SOZ (Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit) im Jahr 2001. Seither habe die Organisation eine Reihe von wirksamen Aktionen durchgeführt, um das Ausbreiten der "drei bösen Mächte" in der Region zu verhindern, sagte Liao Jinrong, Direktor des Büros für internationale Zusammenarbeit beim Ministerium für Öffentliche Sicherheit, während einer Pressekonferenz im Vorfeld des 18. SOZ-Gipfels, der vom 9. bis zum 10. Juni stattfinden wird.

Er stellte fest, dass die SOZ-Mitglieder durch ihre verstärkte Zusammenarbeit Hunderte von Terroranschlägen haben verhindern können und dass sie eine große Anzahl von Personen verhaftet haben, die internationalen terroristischen Organisationen angehörten. Viele Ausbildungsstützpunkte von bewaffneten Terroristen wurden zerstört.

Trotz der bemerkenswerten Erfolge stehen der SOZ einige Herausforderungen bevor. Liao wies darauf hin, dass nun der Terrorismus, Drogen, die grenzüberschreitende Kriminalität und die Informationssicherheit die vier größten Herausforderungen für die SOZ darstellen. "Der Terrorismus ist das herausragendste Problem“, sagte er. Seine Bekämpfung sei die wichtigste Aufgabe für die gesamte Region. Deswegen arbeite die SOZ derzeit an Maßnahmen, um die regionale Sicherheit und Stabilität besser zu gewährleisten.

Indien und Pakistan werden am 18. SOZ-Gipfel zum ersten Mal seit ihrem Beitritt als Vollmitglieder teilnehmen. "Indien und Pakistan verfügen über umfangreiche Erfahrungen bei der Verbrechensbekämpfung und der Aufrechterhaltung der Sicherheit. Die Teilnahme der beiden Länder bringt der SOZ zusätzliches Entwicklungspotenzial", sagte Liao weiter. Er betonte, dass die Erweiterung der SOZ Möglichkeiten beim Aufbau einer regionalen Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft und neuen Formen der internationalen Zusammenarbeit bieten wird.

In Bezug auf Chinas Rolle bei der Förderung der regionalen Sicherheitskooperation sagte Liao, dass China dem „Geiste von Shanghai“ folge. Dies heiße gegenseitiges Vertrauen, gegenseitiger Nutzen, Gleichheit, Konsultation, Respekt vor der kulturellen Vielfalt und das Streben nach gemeinsamer Entwicklung.

Nachdem China im vergangenen Juni den rotierenden Vorsitz der SOZ übernommen hatte, begann es neue Wege in der Sicherheitszusammenarbeit zu beschreiten.

Laut Liao sei die regionale Sicherheit eines der Schlüsselthemen beim Gipfel in Qingdao. Die Führer der SOZ-Staaten werden die internationale und regionale Sicherheitslage analysieren und klare Strategien entwickeln, um die Herausforderungen zu bewältigen, die Zusammenarbeit zu verbessern und neue Bereiche der Sicherheitszusammenarbeit zu erschließen.

Liao äußerte seine Zuversicht hinsichtlich des Qingdao-Gipfels und sagte, dass der Konsens des Gipfels der SOZ helfen werde, die regionale Sicherheit und Stabilität aufrechtzuerhalten und eine kontinuierliche wirtschaftliche Entwicklung sicherzustellen.