Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Donnerstag versprochen, die Öffnung der Märkte fortzusetzen und die Importe weiter zu steigern, um die Öffnung des Landes zu beschleunigen. Bei einem Treffen mit Wirtschaftsführern aus der ganzen Welt im Diaoyutai-Staatsgästehaus in Beijing sagte er, dieses Jahr markiere das 40-jährige Jubiläum der Reform- und Öffnungspolitik. Alle Unternehmenschefs, die an dem Treffen teilnehmen, hätten von Chinas Öffnung profitiert.

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Donnerstag im Diaoyutai-Staatsgästehaus mit Unternehmenschefs aus der ganzen Welt getroffen. Er betonte Chinas Absicht, seine Märkte weiter zu öffnen und Importe zu steigern, Foto: Xu Jingjing, China Daily.

Ausländisches Kapital habe eine wichtige und positive Rolle in Chinas Prozess der Reform und Öffnung gespielt, sagte Xi und fügte hinzu, Chinas Türen würden sich nicht schließen, sondern stattdessen immer weiter geöffnet werden.

China werde die Beschränkungen im Marktzugang weiter lockern, eine attraktivere Umgebung für Investitionen schaffen, mehr Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums ergreifen und eine einfachere und geordnetere Umgebung für Investoren aus dem In- und Ausland schaffen.

In den vergangenen vier Jahrzehnten habe China große Veränderungen erlebt. Die Wirtschaft sei rasant gewachsen und mehr als 700 Millionen Menschen seien aus der Armut befreit worden, wie sie von den Vereinten Nationen definiert werde. Die Öffnung des Landes sei der Schlüssel zu Chinas Entwicklung gewesen.

Der Weltwirtschaft fehle es immer noch an treibenden Kräften und der Handelsprotektionismus habe zugenommen. Die internationale Gemeinschaft sei ein globales Dorf und solle keine Nullsummenspiele spielen, sagte Xi.

Internationale Regeln sollten von allen Ländern gemeinsam erarbeitet und die Früchte der Entwicklung von allen geteilt werden. China werde gerne mit anderen Ländern zusammenarbeiten, um eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu errichten.

Von der Seidenstraßeninitiative, die vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde, hätten die Menschen entlang der neuen Handelsrouten profitiert, sagte Xi, und fügte hinzu, die Initiative sei keine Einzelveranstaltung, sondern eine Sinfonie aller involvierten Nationen.

China ermutige ausländische Unternehmen zur Kooperation mit chinesischen Partnern, damit diese positive Ergebnisse für beide Seiten erzielen könnten, sagte Xi. In seiner Rede unterstrich er zudem die Bedeutung von innovationsgetriebener und grüner Entwicklung. Die wirtschaftliche Globalisierung habe einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Weltwirtschaft geleistet und sei zu einem unumkehrbaren internationalen Trend geworden.

China werde auch weiterhin seine Rolle als verantwortungsvolle Großmacht spielen und proaktiv an der Reform und Errichtung des globalen Regierungssystems mitarbeiten. Dazu werde sein Land chinesische Macht einfließen lassen, um das System der Global Governance zu reformieren, sagte Xi.

Die internationale Gemeinschaft sollte den Weg von Reform, Öffnung, Innovation und Entwicklung einschlagen, anstatt sich rückwärtsgewandt und stur Protektionismus und Unilateralismus zuzuwenden, fügte er hinzu.

Die Wirtschaftslenker lobten Chinas Errungenschaften in der Reform und Öffnung und wertschätzten Chinas Beitrag zum globalen Wirtschaftswachstum, sein Eintreten für die wirtschaftliche Globalisierung und seinen entschiedenen Widerstand gegen  den Handelsprotektionismus.