China prüft Unstimmigkeiten

29.06.2018

Explodierende Preise und wiederholtes Fehlverhalten haben China veranlasst, in der zweiten Jahreshälfte den landesweiten Immobilienmarkt genau zu prüfen. Vor allem in großen Städten wie Shanghai oder Beijing sind die Probleme zahlreich.




Die oberste Hausverwaltungsbehörde in China wird eine landesweite Kampagne durchführen, um Fehlverhalten von Immobilienmaklern zu verhindern und somit den Immobilienmarkt in China zu standardisieren.


Von Juli bis Dezember werden 30 Städte, darunter Beijing, Shanghai oder Guangzhou, auf Unstimmigkeiten im Immobiliensektor untersucht, wie das Ministerium für Bauwesen und sechs weitere Abteilungen mitteilten.

Die Unstimmigkeiten schließen unter anderem falsche Information zu Hausverkäufen, das Veröffentlichen falscher Werbeanzeigen, künstlich erhöhte Häuserpreise oder Marktmanipulation ein. 


Lokale Regierungen sind angehalten, vehement gegen monopolistische Praktiken, den Gebrauch gefälschter Zertifikate und illegale Häuserfinanzierung vorzugehen. Auch die Öffentlichkeit wird ermutigt, bei der Kontrolle mitzuwirken.


In den letzten Jahren haben explodierende Häuserpreise, vor allem in wichtigen Städten, die Sorgen um eine Immobilienblase genährt. Um gegen diese Spekulationen vorzugehen, haben die lokalen Regierungen die Restriktionen für Häuserkäufe ausgeweitet und den Minimalbetrag für Anzahlungen für eine Hypothek erhöht. Die Vielzahl an neuen Regelungen zeigt, wie ernst es den Regierungen ist. Allein im Mai haben 40 Städte insgesamt 50 neue Regeln für den Häusermarkt bekanntgegeben – ein Monatsrekord, wie Centaline Property berichtet.


Die Zentralregierung arbeitet derweil an einem langfristigen Mechanismus zur Immobilienregulierung, der eine nachhaltige und stabile Entwicklung des Immobilienmarktes ermöglichen soll. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Immobilienmarkt,Fehlverhalten,Spekulationen