Von US-Zöllen betroffene Betriebe erhalten staatliche Beihilfen

10.07.2018

Die chinesische Regierung will Zolleinnahmen zur Unterstützung von Firmen nutzen, die von der Erhebung von Strafzöllen durch die Amerikaner betroffen sind. Dies geht aus einer Stellungnahme des Handelsministeriums von Montag hervor.

Unternehmen sollen darin bestärkt werden, Autos, Wasserprodukte und Sojabohnen verstärkt von Märkten außerhalb der Vereinigten Staaten zu importieren.

Dieser Schritt der chinesischen Regierung erfolgte, nachdem die USA seit Freitag vergangener Woche Strafzölle im Umfang von 34 Milliarden US-Dollar auf Importgüter aus China erheben. Zum Schutz seiner Wirtschaftsinteressen verhängte China daraufhin Zölle in gleicher Höhe über Waren aus den USA.

Ein Sprecher des Ministeriums sagte, dass China die Folgen der Zollpolitik für betroffene Unternehmen im Auge behalten werde.

China wolle die effiziente Nutzung ausländischer Investitionen beschleunigen und eine Wirtschaftsentwicklung mit hoher Qualität fördern, sowie den Schutz der legitimen Interessen seiner Unternehmen und Menschen stärken.

Ma Yu, Forscher an der Chinese Academy of International Trade and Economic Cooperation, meint, dass die chinesische Regierung durch diese Hilfsmaßnahme der herstellenden Industrie eine Erleichterungen gegenüber den Folgen einer irrationalen amerikanischen Handelspolitik verschaffen möchte. Heimische Unternehmen sollen  verstärkt dazu angeleitet werden, für eine Reihe von Gütern neue Importwege etwa aus Deutschland, Brasilien und Südkorea zu erschließen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,USA