Sinograin: Südamerika hängt USA bei Sojabohnen-Lieferungen nach China ab

12.07.2018

Die China Grain Reserves Corporation „Sinograin“ hat Berichten zufolge seit April keine Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten mehr bezogen. Eine überwiegende Mehrheit der Einkäufe von importierten Sojabohnen kommt jetzt aus Ländern in Südamerika, wie People's Daily berichtete.

Im Jahr 2017 stammten rund 60 Prozent der von Sinograin importierten Sojabohnen aus Südamerika, davon 26,2 Prozent aus Brasilien und 43,2 Prozent aus Argentinien und Uruguay. Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten zeichneten für 30,6 Prozent der Importe verantwortlich. 

„In den vergangenen zwei Jahren hat Sinograin die Quelle seiner Importe proaktiv angepasst, um das potenzielle Risiko einer Überkonzentration zu verringern. Dabei wurden stabile, ausgereifte und internationale Lieferketten über verschiedene Kanäle aufgebaut“, sagte ein anonymer Beamter von Sinograin. Der Beamte sagte, dass Sinograin größere Sojabohnenproduzenten bevorzugt, die solide Handelsbeziehungen mit China unterhalten, eine stabile Politik haben und niedrigere Einfuhrsteuern anbieten.

Statistiken der chinesischen Zollbehörde zeigen, dass die Importe von Sojabohnen aus Südamerika jene Importe aus den Vereinigten Staaten bereits abgehängt haben. Von 2016 bis 2017 hat China 93 Millionen Tonnen an Sojabohnen importiert. Davon stammten 45 Millionen Tonnen aus Brasilien. Das macht ungefähr die Hälfte (48,5 Prozent) der Importe insgesamt aus. Im selben Zeitraum hat China 37 Millionen Tonnen an Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten bezogen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Sojabohnen,China,USA,Sinograin,Südamerika