In Wenjing, in der Provinz Zhejiang, werden riesige Wellen und starke Winde ausgelöst, als Taifun Maria in der Nachbarprovinz Fujian auf Land trifft. 

Die Regierung in Fujian befahl allen Fischerbooten am Dienstag bis zum Mittag in den Hafen zurückzukehren. Die Arbeiter auf Offshore-Fischzuchtanlagen sollten bis 18 Uhr am Abend an Land zurückkehren.

Das nationale Flutkontrollzentrum sagte weiterhin, dass der Taifun in zwei Provinzen sintflutartige Regenfälle verursacht hätte, mit einem Niederschlag von bis zu 238 Millimeter von 2 Uhr in der Nacht bis 13 Uhr am Mittag. Der Wasserstand in der Shacheng- Kontrollstation in Fujian erreichte mit 4,4 Metern den höchsten Stand seit 1956. Bis 13 Uhr Mittag hatte sich die Geschwindigkeit im Zentrum des Sturms auf 83 Kilometer pro Stunde gesenkt.

Hunderte von Zügen von oder nach Fujian wurden angehalten und 178 Flüge am Fuzhou Changle International-Flughafen wurden gestrichen, wie Transportbehörden bekannt gaben. Die Feuerwehr in Fujian meldete am Dienstagmorgen um acht Uhr ihre „Kampfbereitschaft”. Angaben des Ministeriums für Notfallmanagement zufolge wurde neben den 144 sechsköpfigen Hilfsteams auch Rettungsequipment und Material für Katastrophenhilfe mobilisiert, darunter Boote oder Rettungswesten.

Das Ministerium verkündete auch, dass mehr als 5800 Techniker mit Expertise im geologischen Disaster-Management bereitstünden, um beim Umgang mit den Konsequenzen zu helfen. Es wurde erwartet, dass der Taifun Mittwochnacht die Provinz Jiangxi erreichen würde, als er zu einem tropischen Tief abschwächte.

Auch die Provinz Sichuan war am Mittwoch von sintflutartigen Regenfällen betroffen, die zu Unfällen führten. Drei Menschen einer Familie aus dem Dorf Nianzi in der Provinz wurden am Mittwochmorgen auf einer wegen des Regens abgerutschten Landfläche tot aufgefunden, wie Wang Wei berichtet, ein Informationsoffizier der Regierung der Gemeinde Qingchuan, zu der Nianzi gehört.