Kommentar: Kudlow flößt den USA „Halluzinogen" ein

05.08.2018

Angesichts der einseitigen Maßnahmen der US-Regierung zur Eskalation des Handelskonflikts hat China am Freitag angekündigt, US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar mit Zöllen von fünf bis 25 Prozent zu belegen. Dazu erklärte aber Larry Kudlow, Wirtschaftsberater des US-Präsidenten Donald Trump, vor der Presse, dass China die Fähigkeiten des US-Präsidenten nicht unterschätzen solle, seine Handelsversprechen zu erfüllen. Die USA würden bald ein Bündnis zur Bekämpfung „der unfairen Handelspraktiken" Chinas bilden.


Laut einem Kommentar der China Media Group wolle Kudlow damit China mit weiteren Sanktionsmaßnahmen drohen, aber angesichts der neuen Gegenmaßnahmen Chinas sei die Erpressungstaktik des Weißen Hauses offenbar gescheitert, und die vergangenen Monate hätten bewiesen, dass das Weiße Haus oft sein Versprechen gebrochen habe. Im Mai hätten China und die USA eigentlich vereinbart, den Handelskrieg einzustellen, aber nur wenige Tage danach habe die USA beschlossen, weitere Zölle auf chinesische Waren zu erheben.


Zum Bündnis gegen China sagte Kudlow, die USA und die EU hätten begonnen, eine Handelsvereinbarung zu erreichen, und wahrscheinlich würden die USA bald mit Mexiko auch eine derartige Vereinbarung erreichen. Nach Kudlow sollten diesem Bündnis in der Zukunft die EU, Mexiko, Japan, Australien und Kanada angehören. Aber laut dem Kommentar der China Media Group ist sein Plan nur eine Illusion. Kudlow habe eigentlich damit den USA nur ein „Halluzinogen" eingeflößt. Es gebe zwischen den USA und der EU bei den Handelsverhandlungen viele Probleme, eines davon sei die Landwirtschaftsfrage. Die anderen Länder seien wichtige Handelspartner Chinas, und es sei eigentlich widersinnig für sie, ihren eigenen Staatsinteressen zu verletzen und einem Bündnis gegen China beizutreten, so der Kommentar. 

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Quelle: CRI

Schlagworte: Kudlow,USA,China,Zölle