Am Dienstag hat der aktuell weltweit modernste Langsteckenflieger von Airbus seinen ersten Flug für eine chinesische Fluggesellschaft absolviert. Air China plant bis nächstes Jahr insgesamt 10 Flieger dieses Modells zu erhalten und will diese neben wichtigen Inlandsverbindungen auch für Interkontinentalflüge einsetzen. 

Der Air-China-Flug CA1557 in einem Airbus 350-900 wartet am Dienstag an Beijings Capital International Airport auf die Freigabe für den Start in Richtung Shanghai.

Chinas nationale Fluggesellschaft Air China hat begonnen, einen der weltweit neuesten und modernsten Langstreckenjets, die Airbus A350-900, zu nutzen und plant, diesen bald auch für Interkontinentalflüge einzusetzen.

Am Dienstagmorgen flog einer dieser Flieger auf dem Air China-Flug CA1557 mit 300 Passagieren vom Beijing Capital International Airport zum Shanghai Hongqiao International Airport. Dieser Flug markierte nicht nur den Einsatzbeginn des A350-900-Modells auf dem chinesischen Festland, sondern auch einen Meilenstein für Chinas zivile Flugindustrie. Denn nun verfügt China über alle weltweiten hochklassigen Langstreckenjets. Neben dem genannten Modell beinhaltet dies auch die Boeing 787 Dreamliner und die Airbus A380. In einer Mitteilung nach dem Flug sagte Air China, dass die Einführung der A350-900 dabei helfen werde, Air Chinas Anstrengungen zur Ausweitung seines globalen Netzwerkes fördern und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken werde.

Liu Xiaohan, ein großer Flugzeug-Fan aus Hangzhou in der Provinz Zhejiang, sagte, dass er extra zwei Tage Urlaub genommen hätte, um am Montag von Hangzhou nach Beijing zu fliegen und von dort im ersten Flug auf chinesischem Festland zu sitzen.  „Soweit ich weiß, befinden sich viele Flugzeug-Fans wie ich selbst an Bord dieses Fluges, um dieses neue, fortschrittliche Flugzeug zu erleben“, sagte er in der Kabine. 

Luo Yong, Marketingvorstand von Air China, sagte, es seien zehn Flieger bestellt worden und der zweite werde bereits im September nach China geliefert. „Bis Jahresende werden wir insgesamt sechs A350-900er erhalten haben. Die übrigen vier kommen dann nächstes Jahr.“