Der Schwimmer Sun Yang hat bei den Asienspielen am Sonntag und Montag jeweils die Goldmedaillen für das Freistil-Schwimmen über 200 und 800 Meter gewonnen. Sein Aufritt bei der Siegerehrung in der Ausstattung seines persönlichen Sponsors anstatt des offiziellen Teamsponsors hinterließ jedoch einen negativen Beigeschmack und offenbart ein grundsätzliches Problem der aktuellen Sportbranche.

Goldmedaillen-Gewinner Sun Yang aus China (Mitte), Silbermedaillen-Gewinner Naito Ehara aus Japan (links) und Bronzemedaillen-Gewinner Ji Xinjie aus China auf dem Podium während der Medaillenverleihung für das Freistil-Schwimmen der Männer über 200 Meter bei den 18. Asienspielen im GBK Aquatics Center in Jakarta, Indonesien am 19. August.

 

Sun Yang hat sich selbst und China einen großen Erfolg bei den Asienspielen beschert. Aber es gab auch einige Irritationen über seine Kleidungswahl.

Der 26-jährige gewann am Montag eine weitere Goldmedaille beim Freistil-Schwimmen über 800 Meter, nachdem er bereits am Sonntag das 200 Meter-Freistil-Schwimmen gewonnen hatte. Damit hat er den „Golden Grand Slam“ erreicht – den Gewinn der Goldmedaillen über 200, 400 und 1500 Meter bei den Asienspielen, der Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen. 

Suns Wahl für seinen Schwimmanzug erregte viel Aufmerksamkeit aus den sozialen Medien, nachdem Zuschauer bemerkt hatten, dass sein gelber Anzug von 361° stark von dem weißen ANTA-Anzug seines Teamkollegen und Bronzegewinners Ji Xinjie abwich. Sun hat noch keine Antwort geliefert, aber bei der Siegerehrung für die 800 Meter-Distanz am Montag trug er ebenfalls den ANTA-Anzug.

 

 Jedoch hüllte er sich dabei in die chinesische Nationalflagge ein, die das ANTA-Logo auf seiner Brust verdeckten. ANTA ist der offizielle Sponsor für das chinesische Team, während der chinesische Konkurrent 361° Suns persönlicher Sponsor und ein offizieller Partner der Spiele ist.