Neue Studie: Luftverschmutzung macht dumm

04.09.2018

Einer Studie aus China zufolge kann Luftverschmutzung eine enorme Verringerung der Intelligenz verursachen. Die Auswirkungen einer hohen Konzentration toxischer Luft entsprechen einem Jahr Bildungsverlust. Die Studie, die in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, analysierte Sprach- und Rechentests von 20.000 Menschen in ganz China zwischen 2010 und 2014. Die Wissenschaftler verglichen die Testergebnisse mit den Aufzeichnungen von Stickstoffdioxid- und Schwefeldioxid-Verschmutzung in der Luft.

Es wurde festgestellt, dass eine hohe Schadstoffbelastung zu erheblichen Verlusten in den Ergebnissen bei Sprach- und Rechentests führten. Die Auswirklungen seien noch schlimmer für alte Menschen, vor allem über 64-Jährige Männer mit niedriger Bildung, so Xi Chen von der Yale School of Public Health in den USA, ein Mitglied des Forschungsteams. Hier würde der Smog gleich mit ein paar Jahren Bildungsverlust gleichgesetzt.

Chen sagte, dass Luftverschmutzung höchstwahrscheinlich die Ursache für den Verlust der Intelligenz sei, es handele sich nicht einfach nur um eine Korrelation. Man habe die gleichen Personen über Jahre hinweg bei variierender Luftverschmutzung getestet, was bedeute, dass viele andere mögliche Ursachen automatisch berücksichtigt wurden.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Luftverschmutzung,Intelligenz