Chinas Hauptstadt Beijing hat ein rasches Wachstum bei der Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnet, während das Land auf eine klimafreundliche Wirtschaft zusteuert.

Beijing nutzte im vergangenen Jahr erneuerbare Energien in Höhe von 5,43 Millionen Tonnen Standardkohle oder 7,6 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Stadt, so die Kommission für Entwicklung und Reform der Stadt Beijing.

Die Stadt hat sich in einem Fünfjahresplan verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch bis 2020 auf mindestens 8 Prozent zu steigern. Im Jahr 2010 waren es 3,3 Prozent, und im Jahr 2015 lag der Anteil bei 6,6 Prozent. Erneuerbare Energie kommt aus Quellen wie Sonne, Wind und Erdwärme. Rund 31,1 Prozent der erneuerbaren Energien in Beijing stammten im vergangenen Jahr aus Solarenergie, der größten Quelle.

Beijing hat in den vergangenen Jahren den Kohleverbrauch gesenkt und die Nutzung von Gas und erneuerbaren Energien für eine bessere Luftqualität gefördert. Bemerkenswerte Ergebnisse wurden erzielt. Die durchschnittliche Dichte von PM2,5, einem Schlüsselindikator für Luftverschmutzung, lag in Beijing im vergangenen Jahr bei 58 Mikrogramm pro Kubikmeter und erfüllte damit das vom Staatsrat festgelegte Ziel. Der Wert war außerdem um 20,5 Prozent geringer als im Jahr 2016.