Süd- und Nordkorea haben am Donnerstagmorgen im Grenzdorf Panmunjom Arbeitsgespräche über militärische Angelegenheiten aufgenommen, wie das Verteidigungsministerium in Seoul berichtete.

Dreiköpfige Militärdelegationen beider Seiten, angeführt von Offizieren im Rang eines Oberstleutnants, starteten ihre Gespräche um 10 Uhr Ortszeit (01.00 Uhr GMT) wie geplant in Tongilgak, einem nordkoreanischen Gebäude in Panmunjom.

Die militärischen Gespräche fanden im Vorfeld des Gipfeltreffens zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In und dem obersten Führer Nordkoreas, Kim Jong Un, statt, das ab dem 18. September für drei Tage in Pjöngjang angesetzt ist.

Die Militärdelegationen sollen Möglichkeiten zur Linderung militärischer Spannungen zwischen den beiden Koreas erörtern, darunter den Rückzug eines Teils der Wachposten innerhalb der Demilitarisierten Zone (DMZ), welche die koreanische Halbinsel probeweise trennt.

Auf der Tagesordnung des Dialogs stehen ferner Möglichkeiten zur Entwaffnung der Gemeinsamen Sicherheitszone in Panmunjom und die gemeinsame Ausgrabung von Überresten gefallener Soldaten während des Koreakrieges von 1950 bis 1953.

Diese Themen wurden von beiden Seiten während der allgemeinen Militärgespräche Ende Juli vereinbart.