Das zweitägige Forum über Chinas Entwicklung, ist am Sonntag in Beijing eröffnet worden. Zirka 800 Vertreter aus in- und ausländischen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Regierungsbehörden haben Vorschläge über Chinas Reform und Öffnung im neuen Zeitalter vorgelegt. Prof. Pieter Bottlier von der amerikanischen Johns Hopkins Universität, der als Chefvertreter der Weltbank in China fungierte, sagte, er arbeite bereits seit mehr als 20 Jahren nicht mehr in China. Seine Ansicht sei wie eine Beobachtung des Staats aus der Vogelperspektive, aus großer Höhe und mit einem internationalen Blickwinkel.

Der ehemalige Präsident der Weltbank, Robert Zoellick, sagte, er habe Chinas außerordentliche Leistungen gesehen. Es sei die größte Armutsbekämpfung in der Geschichte der Welt. Er bewundere die Bemühungen und Entschlossenheit der chinesischen Bevölkerung.

Zoellick fügte hinzu, in den letzten Jahren hätten private Betriebe einen immer größeren Beitrag zur Entwicklung der chinesischen Wirtschaft geleistet, also mehr als 70 Prozent. Die Privatwirtschaft befinde sich in einer Umwandlungsperiode der hochqualitativen Entwicklung, also einer „Engpassphase". Allerdings unterstütze sie Chinas Ökonomie tatkräftig. Bis Ende 2017 machte der Anteil der Privatwirtschaft am BIP des Staats mehr als 60 Prozent aus. Wie die Wirtschaft von anderen Eigentumssystemen brauche die chinesische Privatwirtschaft auch neue Reformmaßnahmen der Regierung, um ihre Probleme für eine hochqualitative Entwicklung zu lösen.

Justin Yifu Lin, der ehemalige Chefökonom der Weltbank, ist der Ansicht, China sollte für das globale Entwicklungssystem noch größere Verantwortung tragen. Während der Umwandlung von der Landwirtschaft über die Produktionsindustrie bis hin zur Dienstleistungsbranche werde China anderen Entwicklungsländern 85 Millionen Arbeitsplätze anbieten. Dies werde die Optimierung der Produktionsindustrie solcher Länder fördern.