China veröffentlichte am Montag ein Weißbuch, um die Fakten über die chinesisch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen klarzustellen, seine Position zu den Handelsfriktionen mit den Vereinigten Staaten zu zeigen und vernünftige Lösungen zu verfolgen.

Mit Ausnahme des Vorworts umfasst das Weißbuch 36.000 chinesische Schriftzeichen und besteht aus sechs Teilen: die für beide Seiten vorteilhafte chinesisch-amerikanische Win-Win-Zusammenarbeit im Bereich Handel und Wirtschaft, Klärung der Fakten über chinesisch-amerikanische Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, die protektionistischen Handelspraktiken der US-Regierung, die hegemonialen Handelspraktiken der US-Regierung, der Schaden der unangemessenen Praktiken der US-Regierung gegenüber der Weltwirtschaft und Chinas Position.

China sei das größte Entwicklungsland der Welt und die Vereinigten Staaten seien das größte entwickelte Land, so das Weißbuch. „Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten sind von großer Bedeutung für die beiden Länder sowie für die Stabilität und Entwicklung der Weltwirtschaft“.

In dem Weißbuch heißt es, die beiden Länder befänden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und hätten unterschiedliche Wirtschaftssysteme und daher sei ein gewisses Maß an Handelsfriktionen nur natürlich. „Der Schlüssel liegt jedoch darin, das gegenseitige Vertrauen zu stärken, die Zusammenarbeit zu fördern und Unterschiede zu bewältigen“.

Im Geiste der Gleichheit, der Rationalität und der gegenseitigen Annäherung hätten die beiden Länder eine Reihe von Kommunikations- und Koordinierungsmechanismen geschaffen, wie die Gemeinsame Handelskommission, den Strategischen und Wirtschaftspolitischen Dialog und den Umfassende Wirtschaftsdialog, so das Weißbuch.

Sie hätten in den vergangenen 40 Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um alle Arten von Hindernissen zu überwinden und die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen voranzutreiben, die laut dem Weißbuch als Ballast und Antrieb der bilateralen Beziehungen dienten.

Die neue US-Regierung habe jedoch seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2017 „America First“ ausgerufen und die grundlegenden Normen des gegenseitigen Respekts und der gleichen Konsultation, die die internationalen Beziehungen leiten, aufgegeben, so das Weißbuch.

„Vielmehr hat sie unverschämt Unilateralismus, Protektionismus und wirtschaftliche Hegemonie gepredigt, viele Länder und Regionen, insbesondere China, falsch beschuldigt, andere Länder durch wirtschaftliche Maßnahmen wie die Einführung von Zöllen eingeschüchtert und versucht, China durch extremen Druck eigene Interessen aufzuzwingen“, laut dem Weißbuch.

Das Weißbuch betonte, China habe aus der Perspektive der gemeinsamen Interessen beider Parteien und der Welthandelsordnung reagiert, den Grundsatz der Beilegung von Streitigkeiten durch Dialog und Konsultation eingehalten und die Anliegen der USA mit dem größten Maß an Geduld und gutem Willen beantwortet.

Die chinesische Seite habe sich mit diesen Unterschieden auseinandergesetzt, mit einer Haltung, nach Gemeinsamkeiten zu suchen, während die Differenzen ausgenommen werden, heißt es in dem Weißbuch. „Sie hat viele Schwierigkeiten überwunden und enorme Anstrengungen unternommen, um die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den USA durch Diskussionsrunden mit der amerikanischen Seite zu stabilisieren und praktische Lösungen vorzuschlagen“.

Die US-Seite habe sich jedoch widersprochen und China ständig herausgefordert, hieß es in dem Weißbuch.

„In der Folge eskalierten die Handels- und wirtschaftlichen Spannungen zwischen den beiden Seiten in kurzer Zeit und es entstanden ernsthafte Schäden für die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, die sich im Laufe der Jahre durch die gemeinsame Arbeit der beiden Regierungen und der beiden Völker entwickelt haben und die eine ernsthafte Bedrohung für das multilaterale Handelssystem und den Grundsatz des Freihandels darstellen“.

Die chinesische Regierung veröffentlichte das Weißbuch, um die Fakten über die chinesisch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen klarzustellen, seine Haltung zu den Handelskonflikten mit den Vereinigten Staaten zu zeigen und vernünftige Lösungen zu verfolgen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)