Am stärksten fällt in der Xianyukou-Straße die Verschmelzung von Altem und Neuem ins Auge. Alle Geschäfte sind dem alten Stil nur nachempfunden, bewahren aber dennoch vielerorts alte Beijinger Besonderheiten. An den alten Restaurants hängen beschriftete Fähnchen in allen Farben und Formen. Traditionelle Schilder über den Türen sowie Spruchbänder und rote Laternen lassen die Straße in der Eleganz vergangener Tage erstrahlen. Ob man hier eine Schale Mungbohnenmilch trinkt, eine Portion Kutteln isst oder wirklich klassische Pekingente kostet, für jeden ist die passende Beijinger Spezialität dabei und immer füllt sie nicht nur den Magen, sondern nährt auch die Seele.

Um die Mittagszeit konnten wir feststellen, dass nicht nur Touristen hierherkommen, sondern auch viele alte Beijinger aus den umliegenden Hutongs die traditionelle Küche genießen. Herr Sun, dessen Familie früher in der Xianyukou-Straße gewohnt hat, ist ein typischer solcher Beijinger. Er ist liebt das Leben und den Trubel, seit er in Rente ist, kommt er regelmäßig hierher, um bei einem traditionellen Imbiss „in Erinnerungen zu schwelgen“.