Um zu einer gesunden Entwicklung der Wirtschaft beizutragen, regt die chinesische Regierung Unternehmen der Privatwirtschaft dazu an, in Infrastrukturmaßnahmen zu investieren.

Nach Angaben der Nationalen Kommission für Reform und Entwicklung (NDRC) seien bis Ende September landesweit auf lokaler Ebene rund 1.222 Infrastrukturprojekte im Umfang von insgesamt mindestens 2,5 Billionen Yuan (362 Milliarden US-Dollar) zur Auschreibung für Privatunternehmen geöffnet worden.

In einer Stellungnahme auf ihrer Internetseite teilt die Kommission mit, dass Privatunternehmen ihr Interesse an der Mitwirkung in 150 Projekten mit einem Gesamtumfang von mindestens 250 Milliarden Yuan bekundet hätten.

Ende September haben Privatunternehmen acht Projekte zum Bau von Flughäfen im Wert von nahezu 50 Milliarden Yuan unterzeichnet. In den Ausschreibungen geht es um Aufgaben zur Lösung von Fragen der Energieversorgung, des Transportes und des Straßenbaus, der Anlage von Mülldeponien sowie von Reservoirs zur Wasserversorgung.

Die Investitionen der Privatwirtschaft des Landes, die einen Anteil von mehr als 60 Prozent an der gesamten Investitionssumme haben, sind in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahre im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,8 Prozent gestiegen. Legt man der Berechnung das erste Halbjahr zu Grunde, so beträgt der Anstieg 8,4 Prozent.

Ende 2017 stellte der Privatsektor in den städtischen Metropolregionen mehr als 80 Prozent der Arbeitsplätze bereit und erwirtschaftete einen Anteil von 60 Prozent an Chinas Bruttoinlandsprodukt.