Beijing Xiangshan Forum

Stärkere Kooperation im Militärwesen angestrebt

26.10.2018

Chinas Staatspräsident Xi Jinping ließ am Donnerstag verlautbaren, dass China eine Sicherheitsperspektive anstrebe, die umfassend, kooperativ und nachhaltig sei.


Archivbild von der chinesischen Marine


China sei bereit, die Zusammenarbeit mit anderen Ländern auszubauen, um Entwicklung und internationale Sicherheit zu stärken und gemeinsam zu einer besseren Zukunft für die Menschheit aufzubrechen, teilte Xi dem drei Tage dauernden 8. Beijing Xiangshan Forum mit, einer internationalen Sicherheits- und Verteidigungskonferenz, die gemeinsam von der Chinesischen Vereinigung für Militärwissenschaften und dem Chinesischen Institut für internationale strategische Studien ausgerichtet wird.


General Wei Fenghe, Staatsrat und Verteidigungsminister, verlas das Grußwort des Staatspräsidenten zur Eröffnung des Forums.


In seiner Botschaft hob Xi hervor, das die chinesischen Streitkräfte immer Verteidiger des Weltfriedens und Bewahrer der Stabilität sein werden. Das Forum bezeichnete er als eine wichtige Plattform für den Dialog über Fragen der internationalen Sicherheit und Verteidigung. Er lobte das Forum für dessen Beitrag zur Diskussion von Sicherheitsfragen, der Bildung von Vertrauen und der Förderung der Zusammenarbeit in der Asien-Pazifik-Region.

Xi ermunterte die Teilnehmer des Forums zu einem offenen Gedankenaustausch und die Suche nach Übereinstimmungen, um so zum Aufkommen eines besseren internationalen Systems beizutragen.


Das Thema des diesjährigen Forums lautet: "Aufbau einer neuen Sicherheitspartnerschaft mit dem Ziel Gleichheit, gegenseitigem Vertrauen, Kooperation und gemeinsamem Nutzen". Daran nahmen 500 Delegierte aus 67 Staaten und sieben internationalen Organisationen teil. Hochrangige Offiziere aus Ländern wie Russland, Vietnam, Nigeria und Nordkorea hielten Ansprachen auf dem Forum.


Li Zhanshu, der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des 13. Nationalen Volkskongresses, dem Gesetzgeber der Volksrepublik China, sagte am Mittwoch in Beijing auf einem Bankett zu Ehren der Teilnehmer des Forums, dass die Veranstaltung auf eine Stärkung des Vertrauens, die Ausräumung von Ungewissheiten, die Herstellung von Übereinkommen und den Ausbau der Zusammenarbeit ziele.


Ganz gleich, wie stark China auch immer werde, es werde niemals nach der Hegemonie greifen, so Li.

Die Nation halte fest am Prinzip des Dialogs und der Verhandlung auf Augenhöhe, und erweise internationalen Spielregeln, Normen und Übereinkünften bei der Lösung internationaler Streitfragen stets die Ehre, fügte Li hinzu.

Zu den chinesisch-amerikanischen Beziehungen bemerkte Li, dass Konflikte beide Seiten schädigten und Kooperation für beide Länder unverzichtbar sei. Er rief beide Nationen dazu auf, bei der Lösung von Problemen im Umgang miteinander auf Dialog und Verhandlungen zurückzugreifen.


In seiner Ansprache vor dem Forum am Donnerstag sagte General Wei Fenghe, dass China an einer defensiven Militärstrategie und einem friedlichen Entwicklungsweg festhalte.


Wei erläuterte, dass es die Absicht Chinas sei, durch den Aufbau einer bescheidenen Militärmacht das chinesische Volk und den Weltfrieden zu schützen.


China werde niemals Hegemonie oder Expansion anstreben und sich an keinerlei Wettrüsten beteiligen, sagte Wei.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Militärwesen,Xiangshan Forum